Cèrnagora

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fall der Moslims, erhebt ſi< und rüſtet ſeine glänzende Büchſe.

Noch iſt die Nacht niht vorüber, als die Türken mit Fafeln in der Hand einſtürmen auf das arme Dörflein. Die jähe Flucht der Weiber zu deen, kämpft Kadovié, der Pope, an der Spiße ſeiner Gemeinde, bis daß am Ende Kettenfkugeln ihn zerriſſen zu Boden ſtre>en. „„Hierher““, ruft der Gatte der traumſichtigen Popin. „„Wo ſeyd Jhr, meine Neffen Stevo und Gavro? Tödlich bin i< verwundet, da ih unſer Obdach vertheidiget gegen die Mordbrenner, doch ſterbe ih gerne, ſie habens theuer bezahlt. Nur Eins noch, meine armen Neffen: ſha} meinen Leichnam fort, damit der Türke nicht mein abgeſchnittenes Haupt ente weihe, und bringt den Junak’s Kunde von der Feinde Einfall, auf daß nicht ſie auc das Verderben treffe.“ Stevo und Gabriel eilen mit dreißig Hirten herbei, überfallen die zerſtreuten Türken, ſchneiden dreißig Köpfe ab, und jagen die anderen zurü> zum Paſcha Namik Halil.

Indeſſen ordnet Namik Halil 3000 Taftikis zur Schlacht und ſtürmt mit Kanonenfeuer auf die Kula's von Martinié ein. Doch ſchon iſ der Aufruf erſchollen, ſchon ſteht zur Hilfe bereit der Hauptmann von Bèr= nica, Radovan-Puljev, mit feinen Streitern, ingleihen die Berdjanen von Piperi und Bêlopavtlié, die greifen , ihrer 800, die 3000 Tafktikis unv das ganze

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