Cèrnagora

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eines von Dalmatien ſüdöſtlich dur<h Ercegoviua laufenden Gebirgsſyſtems.

Die Stre>e des Hauptgebirgsſto>es vom Berge Dormitor bis zum Berge Rovci bildet die Nordnordoſtgrenge alles zu Cèrnagora gehörigen Landes. Dieſes Gebirgsſyſtemn zieht weiter als Skardus, Argentaro, Despoto, endli als Balkan zum ſ{<warzen Meere, im Vorgebirge Emineh endend.

Es iſt hon in $. 6. A. erwähnt worden , daß von dieſem Hauptgebirgsſto>e zwei Zweige ablaufen.

+ Der eine zieht vom Dormitor ſüdli<h, dann in weſtſüdweſtliher Richtung längſt der hercegoviniſchen Städte: Niksié und Grahovo gegen die Küſte. Dieſer Zweig entſendet vier Arme parallel mit der adriatiſchen Küſte ſüdöſtlih gegen den Skadar-See.

Aus der dinariſchen Alpe läuft ferner vom Gebirgsfnoten Kom ein Zweig längs des Zévna-= Flußes ſüdweſtlih gegen den Skardar - See.

Der dinariſche Gebirgsſto>, ſeine beiden auslaufenden Zweige und die längſt der adriatiſchen Küſte allenthalben aufgehäuften Steinmaſſen bilden um das Land auf drei Seiten ein natürlihes Bollwerk, deſſen höchſte Spitzen, als Thürme der äußerſten Umfaſſungsmauer, wir jezt betrachten wollen, fo vie wir auch ſpäter die Felsthore, die zur lebendigen Feſte der Südſlaven fübren, unterſuchen werden.

Dieſe Thürme ſind, vom Berge Lovéen, am Buſen von Cattaro, angefangen, und an der Südweſt-