Cèrnagora

245

ben Tage gedauert hat, weshalb ihn derſelbe au \herzweiſe den ſiebentägigen Panduren- Feldzug nannte.“

„Die Krieger hatten ihre Arbeit gethan, nun kamen die Dichter an die Reihe: ſie ließen der glänzenden Tapferkeit des Kommandanten Roßbach, den ſie den großen einäugigen Vojvoden nannten, Gerechtigkeit widerfahren, und eben ſo ſeinen Jägern „den unerſchro>enen Wölfen“ die würdig ſeien, mit den tapfern Cèrnogorcen zu. fämpfen. Nur das Eine betrübt, die Junak's, daß ſie niht in Dalmatien im Einverſtändniſſe mit ihren meeranwohnenden morlafiſchen Brüdern, den Haidukenkrieg gegen Deſterreich fortſezen konnten. Sie glaubten, daß dieſe Macht am Ende des Kampfes müde, ihnen dieſe paar Küſtenmeilen im Süden von Budua überlaſſen würde, da ſie für dieſelben feinen Werth haben, für Montenegro aber hinreihen würde, ihm eine europäiſche Bedeutung zu geben.

Weit entfernt an ſolche Zugeſtändniſſe zu denken, benußte vielmehr das Wiener Cabinet die friedliche Stimmung Peters IL, um mit ihm wegen des Kauſes der Klöſter Stanjevié und Podmaini, des Privateigenthums des Vladika zu unterhandeln, und es wurden dieſelben obne Zuſtimmung des Volks im Mai 1839 veräußert. Stanjevié, welhes nur zwei Stunden von Budua liegt, war faſt ein Jahrhundert lang Reſidenz der Vladika?'s geweſen, und Peter I. hatte es erſt zur Zeit ſeines franzöſiſchen Krieges ver-