Cèrnagora

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rationen, Zertheilung der cèrnogoriſhen Streitkräfte, iſt — bei tapferer Gegenwehr und ſ{hlagendem Rü>zuge — erreicht.

Sind aber alle Nebenoperationen und die Wegnahme von St. Blia gelungen, iſff Nëgus gefallen, ſo fann die Hauptmacht ohne weitere Schwierigkeiten in's Cetinje = Thai hinabfallen und die Reſidenz nehmen. Der Naturſfohn i| der gut angewandten Kriegsfunſt unterlegen: Cèrnagora bis 429, 25! Breite iſt niht mehr frei —— doh das iſt's eben, was wir fo ſehr bezweifeln! Wer Cèrnagora eroberte, ohne das Gehirn einer Generation in den Skadar-See zu ſenden, und den gewiſſen Thurm bei Cetinje zur himmelhohen Pyramide zu machen, müßte mehr als das Glü> auf ſeiner Seite haben.

Die Wege in's ſchwarze Hochland führen durchgehends über lo>eres Steingerölle, auf dem der ungeübte Fuß des Friedenſtörers nur ſelten eine Heldenſtellung erlaubt, wenn der majeſtätiſhe Hochländer flink und {<öòn wie ein Gedanke Gottes von den {warzen Gipfeln herabſtürzt. Die Fußſteige ſind unendlih ſ{hmal, nur Mann für Mann fann die Vorrü>ung geſchehen, und wenn der Weg durch ſteile, ſhwindelnde Riffe läuft, glaubt man, verlaſſen im Sarge zu wandeln. Wie ſoll nun der Mann ſein Gewehr laden, wenn ihn die Erde niht trägt, wie den Feind erſpähen, der vielleicht {hon den Tod