Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

Ziel

möglich genug, konnte ſie nicht aufnehmen, daher mußten ſie ſie verlaſſen- und ſi< vermicthen um die Heerden zu hüten. Bald ſtarb auh Teſcha und ſo war auch Milo \< von Seiten des Vaters verwaiſet ; daher trieb er ſih, wie ſcine Brüder , in der Fremde herum; doch hütete er niht nur Leuten in ſeiner Heimath die Heerden, ſondern er vermiethete ſich auch bei den Viehhändlern und trieb mehrere Male ihre Ochſen über Bosnien und Herzegowina zum Meere nach Zara. Milan dagegen kehrte wieder nah Bru ßniga zurü>, und indem er ſich bald auf dieſe, bald auf jene Weiſe zu helfen ſuchte, fing er an mit Schwcinen zu. handeln, nahm Miloſch als Knecht zu ſich und ſo lebten beide Brüder bis zum Jahre 1804.

Als aber im Jahre 1804 ein Aufruhr gegen die Dahi entſtanden war, ſo war es Milan, der zuerſt unter den ſerbiſchen Häuptlingen die Waffen ergriff z er ward zum Hoſpodar und Befehlshaber des Diſtriktes von Rudnik, dann von Poſhega und Uſhite ernannt; M ilo\< war bei ihm Heerführer. Und in der That verdiente er dieſen Namen. Denn Milan, als reicher Hoſpodar ‘und als ein Mann von ſanfter Gemäüthsart , ging nicht gern im Treffen voran , M iTlo\< liebte dies aber und blieb hinter keinem darin zurü>. So herrſchte und waltete Milan als der âltere Bruder , Milo#\c< dagegen führte Krieg, wurde Heerführer und das Heldenglück hat ihn überall begleitet. Im Jahre 1807 wurde er bei Erſtürmung einer Schanze \o {wer verwundet, daß ihn alle die Seinigen betrauertenz eine Gewehrkugel traf ihn in die linke

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