Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien
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„haben, ich fürchte, ſie .mdchten wieder unrer uns ent„ſtehen, weil wir für jede Aufregung von Seiten unſe„rer Feinde ſehr empfänglich ſind, und. wenn wir keine „andre Feinde zu bekämpfen haben, uns gegen unſere „Dbrigkeit auflehnen und mchr unſern Feinden als den „Reden unſerer Obrigkeit, der wir anvertraut ſind, „glauben; Feinden, deren Zahl ſich er dann vermehren „„wird , wenn wir in cinen blühenden Zuſtand gelangen „Und die uns dann noch viel mehr als jeßt beneiden „werden, weil uns eine ſolche kaiſerliche Gnade zu Theil „„Wurdez ſie werden ſich dann noh mchr -anſchi>en und „anſtrengen, uns zu verleumden , gleichſam als wenn „Wir den Frieden und die Ruhe ſtörten, und ſolches „werden ſie in der Abſicht vorbringen, um uns Alles „Zu entreiſſen , was uns die kaiſerlichen Rechte bieten. „Dies Alles, ſage ich, haben wir zu befürchten. Schon „zu der Zeit, wo wir noh keinen Schein von Freiheit „hatten und în unſerer Sklaverei ſcufzten, wo Alle mir „incr Stimme ricfen: „Wenn nur Jemand da „wäre, der dicſem Blutvergießen Einhalt „hâte und uns der kaiſerli<hen Gnade wie„der. empfehlen könnte,“ hätte ein Feder cinen „Sklaven gegeben, daß wir nur ſelbſt mit den übrigen „Sklaven im Fricden blieben; wie viele ſind ſchon zu „dieſer Zeit da geweſen , die einen wirklichen Aufſtand „erregten, die aufrühreriſ<he Reden unter das Volk „„ſtreuten , die, gegen mich ſchrieen , ih ſci herrſchſüchtig „und ſtreng und rü>ſichtlicy der Abgaben unerbittlich? „Wie viele haben mir nicht deßwegen vorgeworfen, daß „Einige, die aufrühreriſche Abſichten hatten, umgekom-