Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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Bruder, mir iſ es re<ht, von mir wird es gewiß Nicmand erfahren.“ Hierauf trat M ilo\< unter die Leute Ad\chi-Prodan’s, nahm die Bruderstochter von Pljakitj, verkleidete ſie als Mann, und ſchi>te ſie des Nachts in ſcin Hausz der Frau Ad\chi-Pr odan's aber drohte er, ſie alle niederzuhauen, wenn ſie Jemand ſagen würdcn, daß auh Petrija (ſo hieß die Bruderstochter von Pljakit)) mit ihnen gefangen worden ſei. Später haben die Türken oft an Petrija gedacht und gefragt, wohin ſie geſhwunden wärez auch Tjaja-Paſcha dachte an fie und fragte, Miloſch ſagte jedoch jedesmal gleich, daß er von ihr gar nichts wiſſe und es ihn wundere, wohin ſie entlaufen ſei und wo ſie ſih verborgen habe. Auf folche Weiſe verheimlichte er ſie ſo lange, bis es Zeit war, ſie ihrem Manne zu übergeben,

Sobald Sulejman-Paſch a erfahren hatte, daß ſh das Volk empòdre , ordnete er ſogleich den TjajaPaſcha mit Truppen ab, dieſen Aufſtand durch Plüúndern und Sklavenmachen zu dämpfenz ſeinem Wahlſohn Miloſch aber ſchrieb er mit den größien Hôöflichkeiten, daß er ſich dem Tjaja-Paſcha, anſchließen mödchte und das Volk zu beruhigen \uche, dazu gab er folgendes Verſprechen: daß dem, dex ſich ihm ergebe, außer Ad\chi-Pro dan und ſeinen Brüdern, und wen er auf Treu und Glauben zurü>führen werde, auch kein Kopfhaar verloren gehen ſolle. Bis nun Milo\< den Auſſtand in Dragatſchewo dämpfte, kam auh Tjaja-Paſcha mit Truppen nah T\ch at\<ak? und vereinigte ſih mit Jenem.