Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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Tſchatſcha F gekommen, kam das Volk, welches ſich ergeben hatte und ‘beruhigt war, zu ihm und brachte ihm Speiſenz dann ließ er alle vornchmen Leute, von denen bekannt war, daß ſie den Auſſtand erregt hatten, ergreifen und in Feſſeln \{lagen , indem er ſagte, er wolle ſie mit. ſich führen, bis ſich das Volk übérall beruhigt habe „er werde vielleicht dieſem oder jenem Geldſtrafen auflegen, einigen aber auch Sro>ſchläge geben laſſen, Niemand aber ſolle ums Leben kommen. Dieſe Leute nun mit ſih führend, ging er nah Kr agujewaßz. Als er“ ſh indem Diſtrikte von Kragujewaßz wieder mit Mil oſc vereinigr hatte, wollte er wenigſtens in einigen Dörfern in der untern Gegend von Grufha ‘plündern und die Einwohner zu Sclaven machen laſſen,’ indem er ſeinen Kriegern, beim Auszuge von Belgrad Sklavinnen verſprochen hatte; M ilo\< aber ſagte ihm“ nah langem: Wehren: und Streiten: „Wenn Du-mir folgen willſt, #ſo thue es in feinem einzigen Hauſe, und ih ſtehe dafür, daß alle Schuldigen in Deine Hände geliefert werdenz wenn Du aber meinem Rathe nicht folg eſt, ſondern plündern und Sklaven machen willſt, \o-ziche ih. mi<h von dem Volke weg, dann thue- und treibe was dir gefällt, Du würſt ſehen, was daraus folgen wird.“ Tjaja Paſcha nahm des Milo #\< Rath àân und überließ ihm: alles zu “thun, was er für's Beſte hielt. “Als aber das Volk zu ihm mit Lebensmittel nah Kragujewas gekommèn war, ließ ©r hier ebenſo wie“ in Tſchatſchak die angeſchenſten Leute ergreifen und in Feſſeln ſchlage und zog cinige Tage darauf nach