Das Nordlicht. Bd. 1-2

GRAU

T; singe, wenn die seltnen Sterne glänzen, Der Halbmond sich dem Meer entgegenneigt, Das dunkle Friedensblau der Au entsteigt, Und alle Fluren sich mit Tau bekränzen.

Ich singe zu den Mondschrittänzen,

Wenn plötzlich jede Windesstimme schweigt, Bevor das erste Perlengrau sich zeigt,

Und mag in mir die Furcht der Flur ergänzen.

Doch auch in meinen blassen Tagesträumen Erwacht gar bald der Farbenklang der Nacht Und hält mich unter frischbetauten Bäumen.

Ein fernes Meer vermute ich dann sacht,

Und auch der Hauch von goldnen Ginstersäumen Sei mir mit seinem Rauschen nahgebracht.

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