Das Nordlicht. Bd. 1-2

DIE WASSERSCHLANGE

Bars: überkommt mich beim Gedanken, Daß eine ungeheure Wasserschlange,

In sich verschlungen, bis zum Weib gelange, Vor dessen Fenstern meine Wünsche kranken!

Ich möchte dort dem Mund mein Glück verdanken, Und weiß bei allem nicht, warum ich bange:

Mein Herz ist voll von holdem Schmeichelsange, Und doch: die Stimme und die Schritte schwanken.

Ich darf in dieser Stadt kein Weib berühren. Ich fürchte mich vor allen stummen Fluten: Sie werden es ja selbst zum Grauen führen.

Ich kam nieht her, um Jubel zu vermuten.

Ich sollte bloß die Angst des Wassers spüren: Und nun genug, denn lauter Wunden bluten.

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