Das Nordlicht. Bd. 1-2

Gesprengter Stein, in Urfels und in Fluten, Auf deinen Härten will ich Fernen schaun! Granitgrate, was könnt ihr grau vermuten? Ihr Urburgen beruht auf Grundvertraun!

Das Wasser wechselt, Wechsel schnellt sich Wellen, Und Wellen schwellen Schwingen und den Wind, Der Wind beseligt, und die Seelen quellen Unüberwindlich, weil sie gar nicht sind.

Nun Geist, als Sonne, komme du zu Worte! Die Sonne ist des Wortes Goldsymbol, Erkunde unumwunden Zufluchtsorte

Und Hochzeitsgipfel für das Wonnenwohl.

Du Seligkeit, du Ich mit Frühlingsflügeln,

Erhebe dich, so weit es Welten gibt!

Dem Wasser laß den Sprung, dem Glück das Klügeln, Du brauchst nicht Flügel, sei der Flug, der liebt!

Entschwebe dir doch selbst, beseeltes Wesen, Auch deine Mutter Erde fliegt durch dich: Sie lebt ja nur, das Beste auszulesen,

Sie strahlt bereits und scheint uns innerlich.

Vineta, holder Wortesort, erscheine! Entschwebe deiner Zukunft, werde Traum: Ich schaue dich in goldner Morgenreine, Und dein Erschwellen wellt Gewitterschaum.

Du Wendenwahn Vineta, Wind der Wende, Du Wehmutswunsch, erwache auf der Flut, Du Wagnisstadt und Warnung ohne Ende, Entschließe dich zum Flug, der Flug ist Mut!

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