Das Nordlicht. Bd. 1-2

E; sind die Sonnen und Planeten, alle, Die hehren Lebensspender in der Welt, Die Liebeslichter in der Tempelhalle Der Gottheit, die sie aus dem Herzen schwellt.

Nur Liebe sind sie, tief zur Kraft gedichtetl Ihr Lichtruf ist urmächtig angespannt.

Er ist als Lebensschwall ins All geriehtet: Was er erreicht, ist an den Tag gebannt!

Ein Liebesband hält die Natur verkettet; Die Ätherschwelle wie der Feuerstern,

Die ganze Welt, die sich ins Dunkel bettet, Ersehnt in sich den gleichen Ruhekern.

Durch Sonnenliebe wird die Nacht gelichtet. Durch Glut und Glück belebt sich der Planet. Die Starre wird durch einen Brand vernichtet, Vom Meer ein Liebeswind verweht.

Wo sich die Eigenkraft als Stern entzündet, Wird Leben auch sofort entflammt;

Und wenn die Welt sich im Geschöpf ergründet, So weiß das Leid, daß es dem Glück entstammt.

So muß die Erde uns mit Lust gebären: Und wird auch unser Sein vom Tag geschweißt, Die Sterne können uns zu Gott belehren: Verheißen, daß kein Liebesband zerreißt!

Wir sehn das Leben uns die Jugend rauben: Es ängstigt uns das Alter und der Tod, Drum wollen wir an einen Anfang glauben Und schwören auf ein erstes Urgebot.

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