Das Nordlicht. Bd. 1-2

Denn durch Hunger und Sichplagen wird vermieden, Daß der Spaß am Feiertag die Welt verpeste.

Orpheus, auch du, Holder, solltest nicht vergessen, Daß du nur ein Wüstenwandler bist, und nimmer Dürftest du, dem Geist zu leben, dich vermessen; Höre unter deinen Schritten das Gewimmer!

Schmach, die dein Verstand nicht wagt bei Tag zu denken, Kannst du klar, oft traut, in altem Traum empfinden, Darum lasse dich durch unser Mahnen lenken,

O, versuche dein Gewissen nachts zu finden!

Weise ist, wer auf das Wünschen frei verzichtet, Achtung aber allen Trieben zollt, auch bösen!

Glaub mir, was in dir, erkindlicht und gedichtet, Lacht und leidet, wird sich bald in Prosa lösen!

Orpheus, folg und hilf uns wiederzuerstehen! Schaffe hold, uns zu erholen, oben Wendung; Wenn dann bald die Frohsten zu euch übergehen, Feiern unsre Tiefen auch des Sängers Sendung.

Bettler sind wir nicht, die auf die Kniee fallen! Doch bevor wir blaß in lauer Nacht vergrauen,

Bitten wir, laß unsre Worte laut erschallen,

Daß wir, ihnen nach, uns noch am Licht erschauen !«

eier der Verzweiflung krallen Gierig sich in Orpheus’ Herz, Rücklings wird er überfallen, Rot erwirklicht sich der Schmerz.

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