Der Gottesbegriff meister Eckharts : ein beitrag zur bestimmung der methode der Eskhartinterpretation

2)

6)

Gerechtigkeit”):

Pf.453:146.11: Dem gerehten menschen ist sö nöt zuo der gerehtikeit .... Were got niht gereht (als ich me gesprochen hän) er ahtete niht uf got... und wre der tievel gereht, er minnete in als vil er gereht w£re.

Pf. 65:203.28: Den gerehten menschen den ist alsö ernst zuo der gerehtikeit . .. were daz got niht gereht were, si enahteten ein böne niht üf got.

Güte”):

Pf. 51:110,7: Wille und minne vallent üf got als er guot ist, und w£re er niht guot, so enahteten si sin niht.

Pf. 84:270,35: Were güete an gote niht, min wille wölte sin niht.

Liebe”):

Pf. 12:61.6: Minne in dem lütersten, in dem abgescheidenesten in sich selber ist niht anders denne got.

Pf. 45:145,35: Waz ist gotes minne? Sin natüre unde sin wesen daz ist sin minne. Der gote daz ben&me, daz er uns minnet. der ben&me im sin wesen unde sine gotheit, wan sin wesen swebet dar an, daz er mich minnet.

Tugend”):

Pf. 45:149,3: Diu tugent ist got oder äne mitel in gote. Zu diesen inhaltlichen Bestimmungen des Gottesbegriffs kommt noch die durch den Begriff, die ratio, die Wesen vom Wesen des logos ist. Die Totalität der Begriffe als Einheit betrachtet macht das Wesen Gottes aus und zwar verhält sich die Einheit Gottes zur Vielheit der Begriffe wie das Ganze zum Teil: Den. 555.15: .. hoc unum est ipsum universum, quod a Deo procedit, unum quidem in multis partibus universi, sicut deus ipse producens est unus, sive unum simplex in esse, vivere, intelligere "et operari, copiosus tamen secundum rationes ydeales. Man kann Gott also bezeichnen als Einheit der

Mannigfaltigkeit der Begriffe”).

76) cf. Den. 59,18; 111582, 21, BgTr. 6ff. 8,54, 9,28. Pf. 47:159, 8, 59:190, 5, 65:204.

”) Den. 585,10; BgTr 6ff.; Pf. 5:31,20, 81: 259, 14.

78) Pf. 5:31.15, 32,1, 42:141,55, 56:180, 2; BgTr. 28,27; Jundt Nr. 7; Jundt Nr. 9.

70) cf. Pf. 14:71,5, 59:190,22, 74:252, 58, 83:—=1], 153,21, 86:278, 10. Homo nob. z. 75. BgTr. 25,56. IV 502,20, 552,8. Zum Begriff des honestum und seiner Identität mit Gott cf. Den. 577,1; III 454 ff.; 437,19.

#0) cf. Den. 566,19 ff. u. ib. n. 19. III 345,5ff. u. ib. n. II Thery. III 360,5 £.

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