Der Heilige Berg Athos : eine Symphonie. 3
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T\REI große Heiligtümer weihten Hellas’ Boden: 1 /die Akropolis, Olympia, Delphi. Vier kleinre waren noch im griechischen Europa heilig: Eleusis, Delos, Samothrake, Epidaurus. So göttliche Bezirke gab es bloß bei den Hellenen: sie waren fromm, sie waren ernst und selbst ihr Brauseblut voll Schwermut. Und auch am Berge Athos, das heilige Reich, ist ın allen Christenheiten einzig, denn schon zu Zeiten der Patriarchen weilten Einsiedler in Löchern; um die hohen Grotten wohnten Mönche, auf Felsen, in Kapellen, sang man, arg von Seeräubern bedroht; die Messe. Ehrfurcht seidem Athoshaupt gezollt; nirgends gibt es seinesgleichen!
Im nahen Thrakien sang einst Orpheus, ihn zerbissen die Mänaden, doch sein Seelenlicht glimmt weiter: um die Quellen, bei der Nachtigall, mit Lerchen. Seltne Blumen duften um die Felsen: nirgends sonst im kahlen Hellas, bloß, sorglos vor dem Meer, am Athos wandeltOrpheus. Folgt den goldnen Bienen: 0, sie wissen seine Wege!
Im nahen Thrakien sang, einst Orpheus, ihn zerbissen die Mänaden .... |
Das Weihereich der leisen Mönche dürfen Weiberfüße nicht betreten: schon seitmehralstausend Jahren ward kein Weib im Land der Bruderschaft geduldet. Nur in letzter Not, als einst der Türke die Umgebungen bedrohte, haben Frauen, doch mit der Familie, in der Nähe ihrer Dörfer, auch in Klöstern Schutz gefunden.
Einst erschien, so sagte mir ein Mönchlein, hold umflort von Lichtgewölk, Christi Mutter, Unsre Gute Liebe Frau, einer Kaiserin aus Stambul, die am Strand,
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