Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts

— 122 —

Anſtalten dem Monarchen und dem Lande nicht nur keinen Nuten, ſondern bewirkten vielmehr, daß an die Stelle der Offenherzigkeit , des ungezwungenen Tones, der Munterkeit und fröhlichen Laune, welche früher die Geſellſchaft belebten, Heuchelei, Mißtrauen, Zurückhaltung und Furcht traten. Man wurde verſchloſſen gegen ſeine Freunde. Keiner traute mehr dem Andern, und alle Menſchen, ſogar Brüder, hielten ſi{< unter einander für Verräther.