Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts

Zweites Kapitel.

Ein ſchneidender Märzwind ſtrich über das Glacis, auf dem, in ihre Mäntel eingehüllt, zwei Männer (ſolche ſchienen ſie wenigſtens) der Joſephſtadt zugingen. Der Tag dunkelte, und kalte Dünſte lagerten ſi<h immer dichter um die Menſchen und ihre Wohnungen.

„ Du frierſt, armes Kind, “ ſagte der Eine , eine hohe, fräftige Geſtalt, zu ſeinem Begleiter , der, vor Kälte ‘zitternd , den Mantel feſt an \< zog. . Schmiege dich enger an mich — ih wollte,