Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts

ili PN du

ih könnte dich auf meinen Armen tragen, und an meinem Herzen vor der eiſigen Nachtluft ſchützen.“

„Ich bin ein verzärteltes Weſen, guter Joſeph; doch plagt mich die Kälte weniger als die Neugierde. Faſt reut es mich, daß ih \o in dich gedrungen bin, mich in die Loge mitzunehmen. Wird mich in dieſer Verkleidung wohl gewiß niemand erkennen ? “

» Deswegen braucht dir gar nicht bange zu ſein; ih ſtehe dafür. Verrathe dich nur nicht ſelbſt, indem du eines der geheimen Zeichen vergißt, welche ih dih gelehrt habe. “ '

» Laß ſehen, ih will ſie wiederholen. Verbeugt man ſich zwei- oder dreimal? “

„ Einmal , mein Kind. “

„ Wie heißt das \{hon, was man dem Bruder Pförtner ins Ohr ſagen muß?“

„ Resurrectio. “

„ Ein dummes Wort. Hätte man nicht eines wählen können, was ſich leichter ausſprechen läßt , z. B. bon soir ? “ N

„ Nein , dieſes niht. Es darf nicht wieder Abend werden, es darf niht. Bon jour hätteſt