Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts

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einigem Hin- und Widerreden entfernten ſich die Außenſtehenden mit der Drohung, der Großmeiſterin Nachricht zu geben und den Eintritt zu erzwingen. Daß Mittel dazu vorhanden ſein müßten, ſchien dem Bedrohten ſehr wahrſcheinlich; ex ſah ein, daß Widerſtand ſeine und ſeiner Schußbefohlenen Lage nur verſchlimmern würde, und dachte auf einen andern Ausweg aus derſelben. Nach einigen Nachforſchungen entde>te er eine Tapetenthüre, die ohne Schwierigkeit aufging und eine nach oben führende Wendeltreppe ſehen ließ. Er hieß das Mädchen ihn erwarten, ſtieg die Stufen hinauf und gelangte über einen Gang in einen Pavillon, an deſſen Wänden ſchlüpfrige Gemälde hingen, die der Beſtimmung des ganzen Hauſes entſprachen. Ein reichverzierter Schrank enthielt Bücher , und Hebenſtreit brauchte nur in eines zu blifen, um aus demſelben zu entnehmen, daß auch ſie die nämliche Ueppigkeit hier aufgeſtellt hatte. Er ſah noch ein paar durch und fand in einem ein beſchriebenes Papier zwiſchen den Blättern, welches er ſammt dem Buche zu ſich ſte>te, die Entwendung durch die Umſtände entſchuldigend.

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