Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts

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daß wir den Hunnen ihre Liebenswürdigkeit entgelten laſſen können. Erinnern Sie ſ< no<h an den Schneeklumpen, der uns ins Geſicht flog, als wir ín unſerer wahrlich ſehr beſcheidenen Equipage aus Peſth hinausfuhren ? Mit dieſem Schneeflumpen wollen wir den Saß unſerer Dintenfäſſer aufweichen, und ‘dann die Federn hinein tauchen, mit denen wir unſere Berichte ſchreiben.“

„Wie Sie doh Alles ſo ſchön einzukleiden wiſſen, Herr Profeſſor. Mir leuchtet Alles ein ; nur bin ih niht im Reinen, welchen Weg wir einſchlagen müſſen, um am leichteſten zum Ziele zu gelangen.“

„ Den geradeſten, Herr Polizeikommiſſar. Er iſt ſtets der kürzeſte und diesmal auch der beſte. Sie ziehen morgen Jhre Uniform an und begehren eine Audienz beim Kaiſer. Sobald Sie vorgelaſſen ſind — doch wozu Ihnen ſagen, was Sie ſo gut wiſſen , als ih? Die Hauptſache bleibt, daß Sie ſich bei Ihren ſchriftlihen Eingaben an Seine Majeſtät eines \{önen Styles befleißen, denn Seine Majeſtät ſind ein Connaiſſeur.“

„Und Sie, Herr Profeſſor ? “

„Um mich ſeien Sie unbeſorgt. Der Kaiſer