Die die Grundlagen der Physiognomik

gang aus dem Reich des Animalischen in das der Bewußtheit im Nacken, im Hals, Wo kann so wenig Unterscheidung, so wenig Distinktion, so viel Unklarheit, so viel Gemeinheit liegen, so wenig Schwung? Nicht Leere. Es gibt keinen leeren Nacken. Es gibt leere Wangen, ein leeres Gesicht, einen leeren Mund. Es gibt auch keinen leeren, dafür aber einen armen Hals. Leere ist nur vorn oder fließt nach vorn aus. Der Eigensinn im Nacken ist schon Tücke, Hinterhältigkeit. (Daher, wie schon gesagt wurde, zuweilen mit Tiefsinn verbunden.) Im Nacken ist der Mensch niemals mit sich selber entzweit, hingegen sehr oft auf eine häßliche, schamlose Art mit sich selber einig, sein eigener Komplice. Auch geht es hier nicht so sehr um den Charakter wie um die Art. Hier ist man von schlechter Art. Hier ist der Mensch oft nicht mehr Tier und noch nicht Mensch. Und diese Maßlosigkeit ist gerade hier, wohin der Verstand nicht mehr reicht, Gemeinheit. In einer anderen Gegend, in einem anderen Klima des Gesichtes würde sie Übertriebenheit, Verzerrung, Schauspielerei sein. Das geht nebenbei sehr oft und gut zusammen: vorn der Schauspieler, die großen, schwungvollen, aber leeren Züge des Schauspielers, im Nacken dann die entschlossene Vulgarität.

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