Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.
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„a, ih bin ruſſiſher Untertan,“ ſagte ex nah einigem Beſinnen etwas ruhiger, aber in ſ<hmerzlihem Ton. „Und doh hat das niht verhindert, mi ſeit Monaten in Todes-_ ängſten um meine Mutter zu halten. Wie eine Feindin iſt ſie beobahtet und bewa<ht worden, jeden Tag mußte ſie | darauf gefaßt ſein, ausgehoben und fortgebra<ht zu werden, jeden Abend ſagten wix uns ein trauriges Lebewohl, im Zweifel, ob uns der nächſte Morgen no< ein Wiederſehen ſchenken würde. Hätte ih wenigſtens ſicher ſein fönnen, daß man uns beiſammen gelaſſen hätte! Aber in teuſliſher Grauſamkeit trennt man Eltern und Kinder,
ſhi>t Alte und Shwache in ferne, unwirtlihe Gegenden, |
um ihnen ſiheren Untergang zu bereiten, die Jüngeren aufFeſtungen oder in ungeſunde Gebiete zum Arbeiten.“ Er lachte auf: „Wüßte ih nur, wem ih die Auszeihnung ver- | danke, bisher no< mit heiler Haut davongekommen zu ſein.“ SS ES Frank Brown ſ<hwenkte das Zündhößzchen aus, mit dem
Illuſtrierte Geſchichte des Weltkrieges E SS | ſeltſame Unſicherheit, die ihn ſo oft der fühlen, ſelbſtverſtändlichen Art des Engländers gegenüber befiel. [ und Unrecht dur
er eben und gegen ſeine Gewohnheit; am Tage und im ÉS 2 EEB:
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Der Markusplas mit dem Campauile. —
_[<on gelitten h Pegel
Unrecht <heinander wirrte, ihm jede Entſheidung [hwer mahte und ihm einen längeren inneren Kampf ver-
_uxrſahte, bis endli<h do< die Wahrheit in ihm ſiegte und
ihm den Weg vorzei<hnete. Wie oft ex unter ſeiner Shwäche atte, wie qualvoll ſie ihn in dieſer Stunde
Jeder andere hätte ſ<lagfertig geantwortet, daß Krieg ſei, daß dur< ihn Verträge aufgehoben wären und das Necht des Einzelnen zur Geltung kommen müſſe; ex fühlte
die Abhängigkeit dur< ſein langjähriges Dienſlverhältnis, verqui>t mit Dankbarkeit für das Vertrauen, das man ihm
bewieſen hatte, und das er ſi ſelbſt in dieſer Stunde zu SS
__ Dex Engländer ſah ihm mit ſtillem Lächeln nach, als er ſih an ſein Pult begab und dort regungslos ſigen blieb:
Dieſer Mann war ihm verfallen dur das uralte Geſch, das dem Stärkeren das Ret. verleiht. Er Tümmerxte ſich VOT=
Die Zuſel San Giorgio.
Bli auf Benedig von einem Flugzeug aus. E AS E
Geſchäſtszimmer zu rauchen, ſeine kurze Pfeife angezündet hatte; und während ex den glimmenden Tabak betra ſagte er furz und beſtimmt: „Mir!“ : __ Werner ſtarrte ihn an. — e _„Mirx !“ wiederholte ſein Chef und begegnete Bli. „Sh tonnte Sie niht entbehren, ih werde au<h nun Ihren Beiſtand bis zuleßt nötig haben, und ih wünſche,“ 2x neigte ſich etwas vor, ſo daß ſein Geſicht faſt das des neben ihm Stehenden berührte, „daß Sie mich begleiten. Unſere __ legten Bücher müſſen na< Petersburg geſchafft werden, dann begeben wir ( l Zurüd>.“
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Werner biß ſi auf die Lippe: welche Unverſhämtheit |
lag in dieſen Worten! Hatte ex nicht eben erſt mit aller Beſtimmtheit entſchieden, daß er niht abreiſen würde — Als hätte der andere ſeine Gedanken geleſen, ſo ſicher
und leiht bemerkte er: „Unſer Vertrag läuft noh auf drei Firma zu erhalten, lieber Werner —“ E _Abex Werner ſah die freundſhaftlih hingehaltene Hand niht. Er ſenkte die Bli>ke, und in ihm entſtand wieder dieſe
Jahre; abgeſehen davon hoffe ih ja überhaupt, Sie unſerer | j 4 2 2 | : | “und die Werften eines Tages niht mehr in der Lage wären,
Fmmer größer werden die Ab1 n Dex Oro} uns über Skandinavien na< England | kampſſchiffe; an Stelle der Linienſchiſfe von 7000 Tonnen : - | MWaſſerverdrängung der ahtziger Jahre des vorigen Jahrz
und noch ſtärkere Panzerplatten zu [hwimmenden Feſi SS Man ſollte meinen, daß ſi< ſolhen
läufig niht mehr um N ſondern gab ruhig ſeine Befehle, _die der längſt vorbereiteten Auflöſung der in Libau befind | lihen Zweigniederlaſſung ſeiner Firma galten.
(Fortſetzung a
Einſegen ſchwerer Geſ ugs auf inen
deutſchen Linienſchiſſ. SS (Hierzu das Bild Scite 13.) = 5 Abmeſſungen dex
Groß=
hunderts ſind jeht Schiſfsrieſen von -30 000 Tonnen uid mehx getreten. Dabei iſt no< niht abzuſehen, wo einmal die Grenze ſein wird, ob niht no< ſ<hwerere Geſhüße en Feſtungen
Plänen ein tehniſhes Unmöglih entgegenſtellen müßte
ſo ſ<hwere Gewichte zu bewegen, alſo au< ni<t mehr verarbeiten und einbauen zu können. Aber die Tetnik
Die ihm Ret