Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

118 Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

Virocana von hinnen gezogen bist, was begehrest du, dals du abermals herankommst?“ — Und er sprach: „O Ehrwürdiger! ebensowohl wie, wenn dieser Leib schön geschmückt, mit schönen Kleidern angetan und ausgeputzt ist, auch dieses Selbst schön geschmückt, mit schönen Kleidern angetan und ausgeputzt ist, ebensowohl ist auch dieses Selbst, wenn der Leib blind ist, blind, wenn er lahm ist, lahm, wenn er verstümmelt ist, verstümmelt; auch gehet es, mit dem Untergange des Leibes, zugleich mit zugrunde Hierin kann ich nichts Tröstliches erblicken.“ — 3. „Freilich steht es so damit, o Maghavan“, sprach er; „ich will dir aber dasselbe noch weiter erklären; verweile andre zweiunddreilsig Jahre als Schüler!“ — Und er verweilte andre zweiunddreifsig Jahre als Schüler. Da sprach er zu ihm: 10,1. „Jener [Geist], der im Traume fröhlich umherschweift, der ist das Selbst“, so sprach er, „der ist das Unsterbliche, das Furchtlose, der ist das Brahman.“ — Da zog er zufriedenen Herzens von dannen. Aber ehe er noch bei den Göttern angelangt war, hatte er dieses Bedenken: „Allerdings ist dieses [Selbst], wenn auch der Körper blind ist, nicht blind, wenn er lahm ist, nicht lahm; allerdings wird es von des Leibes Gebrechen nicht mitbetroffen, 2. es wird nicht getötet, wenn jener ‚ermordet wird, es wird nicht lahm, wenn jener 'gelähmt wird, — aber es ist doch, als wenn