Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

122 Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

göttlichen Auge, dem Verstande, erschaut er jene Genüsse und freut sich ihrer. — 6. Ihn verehren jene Götter im der Brahmanwelt [die von Indra die Belehrung erhalten werden] als das Selbst; darum besitzen sie alle Welten und alle Wünsche. — Der erlangt alle Welten und alle Wünsche, wer dieses Selbst gefunden hat und kennt.“

Also sprach Prajäpati, — sprach Prajäpati.

Schlufsermahnung an den scheidenden Schüler. Chändogya-Upanishad 8,15.

Diese Lehre hier hat Brahmän (masc.) dem Prajäpati, Prajäpati dem Manu, Manu den Geschöpfen verkündigt.

Wer aus der Familie des Lehrers, nach vorschriftsmälsigem Vedastudium in der von der Arbeit für den Lehrer übrig bleibenden Zeit, nach Hause zurückkehrt, im [eignen] Hausstande in einer reinen [den Brahmanen zum Aufenthalte gestatteten] Gegend das Selbststudium des Veda betreibt, fromme [Söhne und Schüler] erzieht, alle seine Organe in dem Ätman zum Stillstande bringt, auch kein Wesen verletzt, ausgenommen 'an "heiliger Stätte [beim Opfer], — der, fürwahr, wenn er diesen Wandel die Dauer seines Lebens hindurch einhält, gehet ein in die Brahmanwelt und kehrt nicht wieder zurück, — und kehrt nicht wieder zurück.