Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

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Bhrigu und Varuna. 133 DON 0707

5. erkannte er: „das Brahman ist Erkenntnis. Denn aus der Erkenntnis entstehen ja diese Wesen, durch die Erkenntnis, nachdem sie entstanden, leben sie, und in die Erkenntnis gehen sie, dahinscheidend, wieder ein.“

Obwohl er dieses erkannt, ging er wiederum zu seinem Vater Varuna und sprach: „Lehre mich, o Ehrwürdiger, das Brahman!“ — Der aber sprach zu ihm: „Durch Tapas suche das Brahman zu erkennen, das Brahman ist Tapas.“ — Da übte er Tapas. Nachdem er Tapas geübt, 6. erkannte er: „das Brahman ist Wonne. Denn aus der Wonne entstehen ja diese Wesen, durch die Wonne, nachdem sie entstanden, leben sie, und in die Wonne gehen sie, dahinscheidend, wieder ein.“

Dieses ist die Lehre des Bhrigu, des Sohnes des Varuna, welche in dem höchsten Himmelsraume gegründet ist.

Welt und Mensch als Schöpfung des Ätman. Aitareya-Upanishad 1,1—3.

1,1. Zu Anfang war diese Welt allein Ätman; es war nichts andres da, die Augen aufzuschlagen. Er erwog: „Ich will Welten schaffen!“

2. Da schuf er diese Welten: die Flut, die Lichträume, das Tote, das Wasser.

Jenes ist die Flut, jenseits des Himmels; der Himmel ist ihr Boden. — Die Lichträume

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