Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Der Weg ins Jenseits. 143

darauf sitzt Brahmän; zu ihm steigt, wer solches weils, den Fuls vorsetzend [nicht kriechend] hinan. Dann fragt ihn Brahmän: „Wer bist du?“ —

Dann soll er antworten:

6. „Jahreszeit bin ich, jahreszeitentsprossen bin ich, aus dem Äther als Wiege geboren, als Same des Weibes, als Kraft des Jahres, als eines jeglichen Wesens Selbst. Eines jeglichen Wesens Selbst bist du; und was du bist, das bin ich.“

Und er fragt ihn: „Wer bin denn ich?“

— Dann soll er sagen: „Die Wahrheit!“

Dann wird er zu ihm sagen: „Die Urwasser fürwahr sind meine Welt [als Hiranyagarbha], und sie ist dein!“

Wahrlich, jede Eroberung des Brahman, jede Entfaltung des Brahman, diese Eroberung erobert, mit dieser Entfaltung entfaltet sich, wer solches weils, — wer solches weils.

Zeremonie der Vermachung. Kaushitaki- Upanishad 2,15.

Nunmehr daher die Vater-Sohn-Zeremonie, oder, wie sie auch heilst, die Vermachung (sampradänam).

Wenn der Vater fühlt, dafs er sterben wird, so bescheidet er den Sohn zu sich, und nachdem er das Haus mit frischem Grase hat streuen, das Feuer bei sich anlegen und Wasser-