Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

150 Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

„ich bin der Mätarigevan (der in der Mutter, d.i. dem Luftraume, Schwellende, Cank.).“ —

22. „Wenn du der bist, welches ist deine Kunst?“ — „Ich vermag dieses alles fortzureilsen, was hier auf Erden ist.“ —

23. Da legte ihm das Brahman einen Strohhalm vor und sprach: „So reilse dieses fort!“ — Er stürmte darauf los mit allem Ungestüme, aber er vermochte nicht, es fortzureilsen. Da kehrte er zurück und sprach: „Ich habe es nicht zu erforschen vermocht, was das für ein Wunderding ist.“

24. Da sprachen sie zu Indra: „Erforsche doch, o Mächtiger, was das für ein Wunderding ist!“ — „So sei es!“ sprach er. Und er stürzte auf dasselbe los. Da verbarg es sich vor ihm.

25. Er aber begegnete an demselbigen Orte einem Weibe, die war sehr schön, der Umä, Tochter des Himavant [der Gemahlin des Civa, hier nach Caäk. als Personifikation des Wissens auftretend. Zu der sprach er: „Was ist das für ein Wunderding?“ —

26. „Das ist das Brahman“, sprach sie, „das Brahman, welches jenen Sieg erfocht, ob des ihr euch brüstet!“ — Da erst erkannte er, dals es das Brahman war.

27. Darum, fürwahr, sind diese Götter gleichsam erhaben über die andern Götter, nämlich Agni, Väyu und Indra. Denn sie hatten das Brahman am nächsten berührt, sie