Die Physiognomie des Menschen

einen starren Rücken und Hals, den sie nur drehen können, wenn sie den ganzen Körper wenden; sie sind gefräßige, hinterlistige Tiere aus dem Geschlecht der Wölfe.

Der sehnig gespannte Hals:

Menschen mit solchem Hals sind böse und, wenn noch andere Zeichen hinzukommen, töricht und gänzlich ohne Verstand. Ähnlich schreiben Polemon und Adamantius und nach ihnen Albertus und Conciliator.

Der schrache Hals:

Boshaft törichte und verschlagene Menschen haben einen schwachen Hals, schreibt Adamantius. Albertus sagt: Ein gelöstes, hängendes, schwaches Genik kennzeichnet schädliche, hinterhältige Leute.

Der Stummelhals:

Solche Leute sind nach Adamantius mit Worten kühn und frech, im tätigen Leben aber furchtsam. Albertus hält einen kurzen Hals für ein Zeichen von Unbesonnenheit und Frechheit.

Der harte Hals:

Er deutet auf Roheit und Ungescicklichkeit. Albertus schreibt: Ein hartes Genick kennzeichnet die Ungelehrigen, unwissende Leute nennt man gemeinhin hartnäckig.

Der weiche Hals: Unwissende Leute haben nach Polemon einen weichen Hals. Der rauhe, fette Hals: Er deutet nach Polemon auf Furcht und Verzagtheit. Der Hals mit großen Blutadern:

Wer am Halse große, durchshimmernde Blutadern hat, ist nach Adamantius roh und ungeschickt. Der Text ist jedoch an dieser Stelle un-

175