Die Physiognomie des Menschen

Fig.25

Plutarch soll Alexander von Mazedonien einen etwas nach rechts gebogenen Hals gehabt haben.

Der nach links geneigte Hals:

Polemon und Adamantius erkennen daran die Ehebrecher und zucitlosen Leuten. Albertus die Toren und Lüstlinge.

26. Die Kehle.

Die rauhe Kehle:

Eine (äußerlich) rauhe Kehle deutet auf Leichtsinn, Fruchtbarkeit, Mutwillen und Geschwätzigkeit. Albertus und Conciliator haben dieselbe Ansicht und vergleichen solche Menschen mit Vögeln.

Die vorspringende, knotige Kehle:

Sie kennzeichnet den weisen Menschen, der seine Zunge im Zaum zu halten weiß. Wenn der Knoten innen sehr fest ist, so ist der betreffende Mensch unzugänglich, verdrießlih und trunksüchtig, schreibt Polemon. Adamantius sagt: Ein Mensch mit einem vorspringenden Knoten an der Kehle ist zwar eiteln Sinnes, hat aber keine freche Zunge; eristtiefsinnig, trunksüchtig, unzufrieden, verdrießlich und argwöhnisch. Albertus und Coneiliator meinen: Ein Knoten an der Kehle weist darauf hin, daß der Mensch leichtfertig ist, nicht frech und boshaft, sondern traurig in sich und argwöhnisch gegen andere. Julius Cäsar hatte eine vorspringende Kehle, wie man auf seinen Bildern und Münzen sehen kann.

27. Die Schlüsselbeine.

Die Schlüsselbeine verbinden die Schultern mit der Brust und schließen sie aneinander, wovon sie ihren Namen haben, und womit zugleich gesagt ist, daß sie nicht unordentlich bewegt oder aus ihrer Lage gebracht werden dürfen. Sie reichen

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