Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

Und dann: »In der Fruchthülle des Vishudda=-Lotos sollte er über die Äther-Region Akasha meditieren und über Shiva, von Shakini begleitet, und wenn die Rede (Vak) und das Hören (Shrutra) in den Äther gebracht sind, dann laß ihn, o Tochter der Berge, alle diese und Sparsha in Shabda, den Klang, versenken und mit Jiva, Kundalini und Shabda soll er in Ajna=chakra eingehen.«

Die bisher genannten Worte sind aus Kangkamalinitantra. Das vorhin genannte Dreieck ist das Dreieck in Muladhara, wo der Anfang gemacht wird. Über Lang-kara sollte man meditieren als im Dreieck anwesend. Jiva durch die Anwendung des Pranava führen ist eine verschieden genannte Praxis. — »Visargga=nasha-kamini.« Unter Visarga versteht man die Bewegung, die durch ein Übermaß an Verlangen (Kama) erzeugt wird. Das zusammengesetzte Wort bezeichnet sie, die danach strebt, ihr Verlangen zu befriedigen (Kama). Das Bringen des Jiva durch Hangsa-mantra wird von einigen gelehrt.

»Ort ihres Gatten (Bindu in Sahasrara)«. Der Bindu, der Shiva im tausendblättrigen Lotos. Dorthin sollte der Sadhaka sie führen.

Bija Lang, Brahma, Kamadeva, Dakini-shakti und der Sinn des Geruches (Ghranendriya), alle diese werden in Prithivi aufgenommen und Prithivi wiederum wird in Gandha-tattva aufgenommen. Jivatma, Kundalini und Gandha-tattva werden durch Pranava emporgezogen und durch den So’ham-mantra nach Svadhishthana gebracht. Das ist der Prozeß, wie er durchgeführt werden muß. — Wenn Jiva, Kundalini und Shabda-tattva nach Ajna-chakra gebracht sind, dann soll Shabda=-tattva in Ahangkara, der dort weilt, aufgenommen werden und weiter Ahangkara in Mahat-tattva, Mahatstattva in Sukshma-prakriti, die auch Hiranya-garbha genannt wird, und Prakriti wird wiederum in Para-bindu aufgenommen.

Mantra-tantra-prakasha sagt: »Laß Vyoma (Äther) in Ahangkara aufnehmen und Ahangkara mit Shabda zusammen in Mahat, Mahat wiederum in die körperlose, höchste Ursache

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