Gesicht und Charakter : Handbuch der praktischen Charakterdeutung : mit zahlreichen Kunstdrucktafeln, Zeichnungen und Bildtabellen

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ihm ergibt sich vielmehr aus der vollständigen Übersicht über den Stoff, ganz anders als dem metaphysischen Vermischungen und Ablenkungen nicht ausweichenden Klages, Sinn und Wesen des Ausdrucks. Die Formulierung des Begriffs der Bezugswendungen, Sätze wie: „Ausdruck ist Handlung“, „Ausdruck ist Zeichen“, stammen, wie viele andere, von ihm, und unmöglich wäre es, nach dieser präzisen Formprägung, den Stoff der Ausdruckslehre bearbeiten zu wollen ohne das Handwerkszeug der Sprache, die Bühler der Ausdruckslehre geliefert hat. Die zitierten Grundsätze gehören zu den wesentlichen Axiomen der physiognomischen Wissenschaft. Ohne dieses logische Gerüst der Ausdruckstheorie ist keine Ausdruckspraxis möglich.

Schema der

Körperbauphysiognomiker

Aristoteles (3834-322). Ihm zugeschrieben die „Pseudo-Physiognomik”. Giambattista della Porta: „Von der menschlichen Physiognomie” (1583)

Joh, Kaspar Lavater: „Physiognomische Fragmente” (1775—78)

Franz Josef Gall: „Anatomie und Physiologie des Nervensystems und des Gehirns” (Französ, 1809, deutsche Überstzg. 1833)

Ernst Kretschmer: „Körperbau und Charakter” (10. Aufl, 1931)

Hormonforscher. Vgl. Gerhard Venzmer: „Deine Hormone Dein Schicksal!” (1933)

Rassenforscher, Vgl. Hans Günther: „Rassenkunde Europas" (1924) „Rassenkunde des deutschen Volkes” (14. Auflage 1930) „Rassenkunde des jüdischen Volkes” (2. Auflage 1930)

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