Illustrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/15.
4 Maſchinengewehre machten. Dieſe ha=und Minenwerxfer. ben jaim Nordoſten An der Rawka z3wi= tatſähli< unter ſhenBolimow und | Aufbietung aller Sochaczew brachen | Kraft ein größeres,
unſere Truppen am ſelben Tage in die feindlihe Stellung ein und nahmen 500 Ruſf= ſen gefangen. Dieſem Einbru< folgten in der Naht ruſſiſhe Gegen= angriſfe, die ſämt= lih erfolglos blieben. Die gewon=-
nenen Stellungen -
behielten wir feſt, und die Beute ſtieg no< beträhtli; ſie erreihte 1660 Gefangene, acht Geſchüße (darunter Zwei ſ<were) und
_ vernihtendes Un_glü> vermieden,
vielleiht aber au< nux hinausgeſ<ho=
ben. Der Wert un=-
ſeres Erfolges auf dieſem Schauplaß
läßt ſich niht ſo be-
quem wie im Süd=-
oſten an der Zahl
der Gefangenen feſtſtellen. Er be= ſteht niht nux in
“der Abwehr des
Vorſtoßes auf Oſt=_ preußen, ſondern
_mehx no< in den
ungeheuren blu=
tigen Verluſten, die
der Feind hier er=-
neun Maſchinen- E — — litten. Dieſer ver-
ewehre. Am : : E e SEE E Tage e Kugelſichere Splpacenwohnung auf dem nordöſtlichen E dung einer \<wegaben die Kämpfe um Prasznysz weitere 150 Gefangene. | ren Niederlage größten Maßſtabes gerade hier nur den
Die hier berihteten Kämpfe auf dem nordöſtlihen Krieg- | überaus [<le<ten Weg- und den ungemein ſ{<hwer zu beſhauplaß waren von ganz hervorragender Bedeutung für | ſiegenden Geländeverhältniſſen, die beſonders den Einſaßz das Gelingen unſeres Vorgehens gegen Rußland auf dem | [<werer Artillerie ſtellenweiſe geradezu zur Unmöglichkeit ſüdöſtlichen Schauplaß, weil ſie ſtändig ermüdende und | machten. Das erfordert den mit viel Zeitaufwand ver=-
ſ<hwächende Truppenverſhiebungen unſerer Feinde nötig | bundenen Bau von Brü>en, die Anlage von Feldbahn=-
Phot. Boedectev, Berlin.
: Proviantverſorgung der Truppen in Ruſſiſch-Polen mit der Förderbahn. A Die für weite Sixecken der vuſſiſhen Front fehlende Eiſenbahnverbindung ſtellt die Heeresleitung im Oſten vor eine beſonders ſ<hwierige Aufgabe. Tats E aber unſere Truppen ee in Nuſſiſh=Polen ganz beſonders vreihli< und pünktlich verſorgt dank dev Anlage von Felbgleiſen, e E ge Proviantplätze mit Lebens- und Futtermitteln verſehen werden. Auch hier hat ſi die deutſ<he Volkswivtſchaſt ſelbſt geholfen. Wähvend wiv dan E E vorragenden Zuduſtrie ſehr leiht dieſes Kleinbahnmaterial herſtellen können, ſparen wiv eine Unmenge Pferdematerial. Wie groß dieſe i E E lichkeit iſt, fann nux der beurteilen, der die endloſen Proviantkolonnen auf den Verbindungſtraßen hinter dev Front zu beobadten aS H E Pferde ziehen zwei Förderwagen mit zuſammen 120 Zentner Ladung, ohne ſi dabei ſonderlich anzuſtrengen, when dieſe Veiden Neude bei E O . Anſtrengung in der Fuhrparklolonne auf den ſhle<ten vruſſiſhen Wegen dur<ſ<nittli< nur zwölf Zentner Ladung und noh dazu viel langſamer 0 gelt.