Illustrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/15.

WS - Illuſtrierte Geſchichte des Welikrieges 1914/15. = —

Geſhüßrohre gerade über die Höhe hinüberſehen odex — Bundesgenoſſen an den Dardanellen mit Waffen und eine halbe Horizontale tiefer — indirektes Feuer abgeben | Munition zu unterſtüßen und anderſeits die groÿen Ge=fonnten. Dieſe Taktik konnte jezt ni<t mehr innege- | treide- und Futtervorräte Bulgariens heranzuholen. Von halten werden. Dieſe Hügelkette war ſihtbar, die Ent- | Belgrad bis zum Eiſernen Tore bei Orſova wurde die fernung ſofort feſtzuſtellen. Ein Maſſenfeuer konnte da- | Donau von der auf den Berghöhen am ſerbiſhen Ufer hin geleitet und die Geſhüße vernihtet werden. Des- | ſtehenden feindlichen Artillerie beherrſ<ht, während gleih=halb teilte man die eigene Feldartillerie lieber in einzelne | zeitig eine Unzahl ſ<wimmender Minen den Verkehx auf Gruppen, ließ ſie in den Geländewellen auf der dem Feinde | dem Fluſſe überhaupt unmögli< mate. Die Hauptver=: zugekehrten Seite gede>te Stellungen ſuchen und von da | kehrsader der Donaumonarchie war damit unterbunden, der FS ein tonzentriſhes Feuer abgeben, das dur< Fernſprecher | Zugang gum Suezkanal und zur Bagdadbahn verſchloſſen SS einheitlih geſtaltet werden fonnte. Die langen Artillerie- | England triumphierte — zu früh. Es hatie ſeine Rech=-

e linien, die au< Napoleon I. und ſein Artilleriemeiſter Drouot | nung ohne das deutſ<he Shwert gema. SS

SS ſo ſehr bevorzugten, gehören ſomit der Vergangenheit an. Rachdem Belgrad von den deutſhen und öſterreihiſ<h=SS — i ungariſhen Truppen mit ſtürmender Hand genommen

FE : 5 Ankunft Des ungariſchen Donaudampſers | worden wax, als die Bulgaren den Timoë übexſchritten, in

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» G2 C | raſchem Siegeslauf Zajecar, Pirot und Knjazevac eroberten, _»B ereftio in Bidin, Xonnten die überall bis Zur Vernichtung geſchlagenen“ ſer- : (Hierzu das Bild auf dieſer Seite) biſhen Heere in dem nordöſtlihen Zipfel ihres Landes

Am 27. Oktober 1915 trafen ſüdli< von Kladovo auf der | niht mehr ſtandhalten und mußten ſih, verfolgt von ſi über das rauhe Dobravoda-Bergland ſchlängelnden, zur | den unaufhaltſam nahdrängenden Verbündeten, ins Herz

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Die Donauverbindung mit Bulgarien: Ankunft des ‘ungariſchen Donaudampfers „Berettio® in Bidin. —! " Nah einer Originalzeihnung von Profeſſor Willy Stöwer. - ; : . : Donau führenden Straße zwei Offiziere und fünfundzwanzig Serbiens zurückziehen, wenn ſie niht Gefahr laufen F Mann einer bulgariſ<hen Patrouille mit den Vorpoſtên der | wollten, abgeſchnitten und zwiſchen die Donauſchleife ein-

SS deutſh-bſterreihi|<-ungariſhen Armee zuſämmen. Morgen- | gekeilt und ſomit z2ux Kapitulation odex zum Übertritt WU SS und Abendland reihten ſih die Hand zu neuem. Bunde, es | rumäniſches Gebiet gezwungen zu werden. Der bet _Altz | E war ein Augenbli> von welthiſtoriſcher Bedeutung, ein | Orſova die Donau überſeßenden Armee Gallwißz (ſiehe Bild ] FE : Wendepunkt în der Geſchichte des Weltkrieges, der von dieſem Seite 419/413) vermochten die Serben feinen ernſthaften e Tage an in ein neues Stadium eintrat (ſiehe Vild Seite 389). | Widerſtand mehr entgegenzuſeßen und noh viel weniger F — Vierzehn Monate hindur< war der Verkehr zwiſchen Öſter= | konnten ſie die Vereinigung der deutſchen und bulgariſchen

> veih-Ungarn und dem Balkan unterbrochen , die Donau wie Streitkräfte E _dur< ein eiſexnes Tor bei Belgrad abgeſchloſſen, der Weg Damit hatte ſich dex eiſerne Ring um Serbien geſchloſſen;

| zum Schwarzen Meere und darüber Hinaus zum Orient | unſere Feldgrauen hatten Hand in Hand mit ihren bul= E dur einen Riegel verſperrt. Solange ſich Italien ſeinen | gariſ<hen Kameraden das eiſerne Donautor geſprengt, Der i ehemaligen Verbündeten gegenüber no< neutral verhielt, | Weg nah dem Orient wär wieder offen. Zunächſt galt es | y gelangten über Génua und Venedig die Erzeugniſſe dér freilih erſt dem Stxom die Feſſeln abzunehmen, die der | Mittelmeerländex, wenn auh in beſhränktem Maße, zu Feind ihm angelegt hatte. - Bevor die Schiffahrt wieder [ - uns. Erſt als auh Jtalien auf die Seite unſerer Gegner | aufgenommen werden fonnte, mußten alle Minen entfernt | E trat, waren die verbündeten Zentralmähte von jeglicher | werden, die die «Serben allenthalben-gelegt hatten E 1 E Zufuhr aus dem Balkan abgeſchnitten. Rumäniens zweifel- | Bereits am 29. Oktober war der Donauabſchnitt Orſova=SS hafte Haltung machte es uns unmögli®, unſere türkiſchen Kladovo-Timokmündung von allen ſerbiſ<hen Slxeuminen

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