Inschriften für Grabdenkmäler

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Die Hoffnung iſ Vermittlerin Der Prüfungszeit zum Ziele hin. Die Hoffnung, deren Wunderkraft Uns Trôſtung, Mut und Ruh’ verſchafft. 687. ; Armes Herz, was klageſt du? O, auch du gehſt einſt zur Ruh. Was auf Erden muß vergehn! Gibt es wohl ein Wiederſehn ? Fragt das Herz in bangem Schmerz. Glaub, daß ih dih wieder ſeh’, Tut auch hier das Scheiden weh! (K. Herloßohn). 088. Die Vorſicht iſ gere<ht in allen ihren Schlüſſen, Dies ſiehſt du freilich niht bei allen Fällen ein; Doch wollteſt du den Grund von jeder Schi>kung wiſſen, So müßtet du, was Gott iſt, ſein. (Gellert.)

6839. Ach, ſagt mir nichts von Gold und Schäßen, Von Pracht und Schönheit dieſer Welt! Es kann mich ja fein Ding ergößen, Was mir die Welt vor Augen ſtellt. Ein jeder liebe was er will: Jch liebe Jeſum, der mein FZiell

690. Iſt der Tag ſo {ôn erwacht Mit der Morgenröte ferne, Klage nicht, es hat die Macht Einen Himmel auh und Sterne. (Spitta.)

691. Da, wo ein ew’ger Morgen Nach trüben Nächten lacht, Da fliehen ſhwarze Sorgen, Wie Schatten in der Wacht.