Kreuterbuch, str. 634
Kreuterbucßs Lester Theil/ M Von vnderſcheid der Eyer- “0
Subſtan6/dannder Hüner onnd Phaſanten Eyer ſcynd beſſer dannder andern
DE Eyeriſtfärnemlichdreyerley vnderſcheidt. Der erſte Vnderſcheidi iſtin iur À
Vögel. Deranderinderzeit/danndiefriſthen ſeynd-beſſer dann die alten. Dex Lauter dritte vnderſchcidtiſtin der kochung. Dann die lauter Eyer/Sorbilia genanne /láſt man Éyer, - nur erwarmen. Die weychen Epyer/Tremula vnd mollia genannt /-láſt man beſſer aufe Gebracen ſteden/Dic harten Eyer/Cocta genannt/láſt mangarwol ſieden. i Lyer. Sogeßennundiclauïern Cyerleichtlich durch / geben aber wenig Nahrung/machen Tola dierauheKeelglatt. Diewey:hen geben gute Nahrung/ondſein die beſten. Dic harten Eyer däwen ſich ſchwerlich/gehen langſamhinab / geben grobe vnndböſe Nahrung dem Leib. Öiegebacken Eyer/ſomanineiner Pfannen bereyt/geben gans böſe Nahrung / vnnd
Sit: © bláßenauff den Magen/machen grobe oberflüſſige Feuchtigkeitvnd böſen Safft. |
Tremula, Die wedchen Eyer7/ſodie beſten ſepti/wie geſagt/gcben ſondertiche gutc kraffedemLeib/ onndmachendas Gemütvnnd Geblütrein vnndrechtſchaffen/ mit Honig vund Butter geaoſſen. : Rn:
Harte Harte Eyer mit Eſſig geſotten/ſtopffen die Bauchflüß.“
Sree Der Gänß ond Enten Eyer/obſie wolnicht ſo gute nahrung geben/jedoch ſo ſtárckn |
Gäng ſîcvndreizenzuden Ehelichen werken. Æyer» /
ondnitzutrucken/Derhalben wirdteszu vielerley Ar6eneyen geb2äucht. Andere " ſagen/daßdas Eycrklar von Natur Falt vnd feucht / Das Epergelbaberwarm/ | Hals, ſubtil vnd feucht ſey. Das Eperklarlohwarm getruncken/macht g!attdierauhe Keel/hey! "5
0 Dui Epiſt mittelmäſſiger Natur/nicht zu kalt ond nichtzu warm / nicht zu feucht
5 leédie verſchrung der Bruſi/wehret dem Blutſpeyen / onnd den Fläſſen /ſo vom Haupt Y 1
Haſen. auff die Bruſt fallen/heyletdie verſehrte Blaſen/viddäs Geſchwerder Nicten.
Bauchfluß Cycr ih Eſſiggeſotten vnd geſſen/ſtopffen die Bauchſlüß/welcherley dieſcynd/ zu ſol i | | chem gebrauch miſchenetlichedarzuden SamenRhus,Balauſtiam,Gallas,vnddeigl " chen ſtopffende ding.Eyer mit Honig/Eſſig vndöl/jedesgleich viel/vber dem Fewerg(#
backen incimjrdin Gefäß/ſollein bewerte Ar6öncey ſeyn für die rote Ruhr/ſagt Plinius.
“ Schäden. Das Ederklar wirt zu viclerley ſachen gebräucht/Es milterédic higige giffcige beiſſe Y
deſchädender Augen/der ſcham/vnd am hindern/vndwehretden Flüſſen iwunderbarlich-
„Wap Eyerklar mit Weyrauch vermiſcht/vnd vber das fordertheil deß Haupts geſchlage/ "
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: der Augen. Eslegtdiehißeder Augen von ſeiner lältewegen/darinngetré pſfe/vadſtopſfft Brande, die Scchweißlöcher. [
j De Brandeſocralsbald mit Eyerklar geſalbec nnd beſtrichen wirde /ſofaheen ket y Blaſen auff. ts, a ACE ( _Vondemfriſchen Eyerklar macht manein Salb zudem Brande mitNoſenól /wäſ A ſeim Wachs/ond Schäffin vnſchlit, a ERE
Augen Eherklar mit Weyrauch auff dic außfallende Augbrähßeng vnbeſchädiget. |
e, periert ond vbérgeleg RP tgeuwe Eyergelb mit weni ¡Saffrar and a A bender Augen/vndlöſchet der" i eB De Zarte 67 “oſi t / a
ues Krafſtvnd Tugendtder Eze.
atio: ſtillet die Hauptflüß/Alſo auff die Stirngeſchlagen/iſt esguc für die Fläß/ vnddasrilt
a brahe- Das Angeſicht im Sommermit Eyerklar vberſtrichen / bleibe vonder Soknen Æ E SO Mnf Das Geelvon EI dicneëzu t nhartén“ B eulen ond Ölſen ia n “ ſenóltew ii JE gf. a SITHER ERT TE DOE i A
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