Kreuterbuch

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cherkrafft/ſoduauff cin Seſterz Queckſilberscin Centnerſtein legeſt/ſo widerſtehetsdem Laſt/vndtregtdenempor. Vnndſoduein Serupel Golts darauff legeſt / ſonimptsdas alsbaldan ſich. Manbrheltsäber amallerbeſten in Gläſern /dann alle ding durchlöchert es. z be!

Faul leiſch.

Fiſteln»

Erbgrind.

| Kreuterbuchs Lester Theil/ 7 Queefſilber/ Argentum viuum, Mercurius, Q

= Aslebendig Silber wirdtälſs génatidt/daß es außwirfftdie Materien/ Du dieesgeworffenwirdt.Cswirdt gefunden in Metallen / in demalten Kaaktder wüſten Lachen. z Das Queckſilber / wiéin den Metallen geſagt iſt / ſampt dem Schivefcl/ = Ÿ ſeyndaller Metall materien. | 4-60 ES Man machetsauchvon Minien//ſo mans ineiſene Pfañthné/vndeinjrdin latten oder Geſchir?darvuder/dann verkleibe man die Pfann/ſo tropffetdas Quectſil

ber auß dér Minién. :

Ohne Queckſilber magweder Kupffer noch Silber vergüldet werden. Esiſtaber ſol

Alle Metallſchwimimencinpor/ſo man ſiein Queckſilber wirft / gleich wie ein Hols im Waſſer/ohnallcin das Golt/das fällt in Queckſilber zugrund.

Iſt von Natur kalévnd feucht ini vierdcen Grad. LA

Queckſilber eingetrun>en-zerzcißt onddurchtringetalle innerliche Glieder mit große ſem ſchaden. ; | |

Queckſilber getödtet/gemiſcht mit Roſenöl/vnnd Lorbeeröl/tódtet die Leuß/heylet den Grind auff dem Haupt. Wann Que>ſilber in cin Fewer fompt/ſo gibts viel Rauch/dæ iſtgar ſchädlich/bringtdas Gegichtin die Glieder/vnndbenimpts Geſicht onnd Gchör/ machet auch böſe Vernunft. Queckſilber verzchret das faul Fleiſch in faulen Wunden/ verſtopſfetdie Fiſteln/vudtödtet die Muß vnd alle Thier ſodas eſſen. So cinem geóde Queckſilbérin Leibkäme/d:rtrincke Geyßmilch darauff/vnd bewege ſich hin ondher. Do dertrinckeWein/der mit Senſſkraut/Wermut/oderJſop geſotten ſcp/ergeneßtdavon D | „„Nimbein Loth Nußöol/vnd machsheyß/miſche daronder Silberſchaum/onnd Bley: + ivelß/jedes zwey quintlin/darzu nimb zwey Loth Eſſig/vnnd.laß das ſo dick ſieden als Hoz nig/wännesfaltwirt/ſo miſche daronder ein quintlin Queckſilber. Dieſe Salbe iſigut für den Erbgrind. Queckſilber mag mantödten mit nüchterm Speychel, Loder nimb ‘Buchenáäſch/nüchtern Speychel/vnd Que>ſilber/vndrährsdurch einander. Auß Queckſilber wirdébereytetdurch die Chpmiſten dex Mercurius / ſozweyerleyiſ/ nemlichder præcipitarus, vnnd der ſublimuert/mit Zuſas deß Salmiax/Kupfſferwaſſe/ Aläunib vntid Salpeters/welches ein todtliches Giſt iſt/Euſſerlich aber zu giftigen fas len/vnheylſamen Schäden vnd Frangoſeugebrauchewirde. H

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Gerd Mt ue BE Schwefel „Sulphur.

(OL Chivefeliſt Erde/vonwircküng ond His gekocht /vndindas S Fe JSchwefelich weſen verkert/ſs die wäſſerigkeit/deß jrediſchheif FS) onnddas Feuwer durch einander gehet. Jſtheyß vnd truten _ biß m vierdeenG1ad. Seintugentiſt e nachen/vi an ſich zichet5) Schwefel iſ zweherlep / Nemlich, Vr lebendige oder natürliche R graw von Farben/Sülphur viuum;vnnd FofMle genennet/welc<s aller Metall materivnd Mutter iſt/wie auch das Queckſilber. Dasanderiſtdasgemeine gemathtSchivefel/gelb von Jarben/ abgelöſcht vndgebrahdt/Sulphur exrin&um liue

mortuum. d

s, Da SEA Sch ive fel/wirdt géilentiet Roß ſchvefel. / Sulphuz Caballiúbav Ï

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