Kreuterbuch
VonKetallondErs, CCCLXI Alaun / - Alumen, |
a \ÇLaun/Alumen, Jf einbitterkeitder Erden. Es werden ſei »\ | r Erden. Eswerden ſcyt Y zrepaty Geſchlecht beſchrieben / Nemlich das länge oder ſchif: ferecht/Alumenlongunì,vnd Alumen ſciſlile genandt. | — Dagsander/dasrundeoder dicke/ Alumen rôtundum, alumen E gleboſum,vnd Âlumen zuccariñum genennet.
Dasdrittedas ſtcinechte ond gelbicht/ Alumen perroſum,viid Alumen citrinum. Nochwirdéder Namen Alaun auch zugegeben andern dingen/alsdas man nennet Alu- Aluineñ mcnplumoſum,das iſt Federweiß/welches iſt Amianrus lapis, Darvon vnder den E- plumolun delgeſteinen:
tem ſo mannennet Alumencarinum,welchesif das Sal oder áſche /ſo von det z1umen a A ERE AS onder dem Capitcl 409-bey dem Salskraut Kali beſchrié- cainum
entwirdt. 5 :
Derlegte Alauniſt der weiß / ſcharpff vnndklar/vnnd cinen Salbſawres Geſchma>k hat.Er bleibt lange zeit in ſciner Krafft vnverzehrt.
Alauniſfwariner/truckner/zuſamenzichender Natur/gibéallen Farbeneinliecht onnd
Alaun gepüluert / vnnd gemiſchtmit Regenwürmen/daraußgermacht cin Sälbe/ res,
Dieſe Salbdicnetwol zum Krebß / darvber geſirichen vnnd darauff gelegt als cin Pfla? Figel.
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ſict. Heyletdie Fiſteln/mit einem Wiechen darein gelaſſen. ê Nimb Alaun vud Sali jedes ein Pfundt/thudarvber Waſſer ſo vieldu wilt / ond laß y dannſieden/darnach nache ein Schweißbad mit Steinen / geuß das Waſſer darauff/ ondlaß den franclenMenſchen därinn ſchwißen/alsdanniſt derWaſſerſüchtig/oder dent p,ſſerſeine Glieder exlamet weren/oder der faſi grindigwere/wäſche hm mit dein Waſſer vbek- ſucht. allſeinen Lcib/eshilſft vol. | Lähmé-
Ein Baumwüllen Wiechen ſtoß in Honig / treiſſc dárvber Alaun / vnnd thusin die Fiſieln/alſo das vie Fiſteln vorhin wöl gereinigetſcyn vnd gewäſchen mit Eſſig/vermiſcht mitein wenig Alaun/ſoheyletes von grund auß. LA :
Alauniſt gut genügtden tunckeln Augen / onnd nimpt die Flecken vnde den Augen/
Egctauch das faul Fleiſch auß den Wunden. ;
Algun iſtfaſt gutden Geſchweren in der Keelen/vnd ſonderlichdäs Blat ſò einemfr Blut indet die Kecle ſcheußt/magſtu miteinem hölsin ſkengeldeß Puluers von Alaun/ mit Imbér Keelen. vnd Bertram vermenget/darein laſſen/esgehet ohn zweiffelhinderſich. E E
Algunin Cſſigzerlaſſcn/iſt gut wider die Fáulungdeß Munds/damit gewäſchett, E
Das Haupt geiväſchetn mit “Aláunwaſſer tódtetdie Läuß vnd Riß. Jſigut wider Zall/ Leuſesds
“ iveßthumb/jucken ond Grind/den Krebß/vndaufflauffen der Leffici1. ten |
Das Bad deſ Alaunwaſſers dienet waſſerſüchtigen Menſchen- Z '
Aller Alaun hat krafftzu verſtópfung/vond faſtzu verzehren/Hilfftdeth faulenFleiſch do ond Bluetflüſſen/den feuchten Leffsen oderweychen Zänen/mit Eſſigvnd Honig. Heylet tig auch den Ohrenfluß/mitdem Saſft Polygon vermiſcht/ vnodas vberflúſſig Fleiſch oder Geſchwer. E E, iz :
: Aaundóreetondverhaltealen Blurſluß. Mie Waſſ ptet pie -2 onnd Leuß/ Á Vertreibetden ſtinckenden Athem/mit TSeinriſtn. id mi : E iu LS
Alaun 2 ond rlcknet die ſchwerenden Eyſſen- Vnnd mit Salgemma dienetex M Le
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