Militärische Beschreibung des Paschalik's Hercegovina und des Fürstenthums Crnagora sammt Karte

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Gebirges, ‘vor der Front das tiefeingeſchnittene Felſenthal der Brigava und das auf einem Felſen liegende Schloß Stolac. Die rechte Flanke der Stellung de>en vor einer Umgehung die Sümpfe von Ulovo, die bis zum Anfange des Felſenthales hinaufreichen, dann das Schloß Positelj. Die linke Flanke de>t die ſteile und felſige Beſchaffenheit des Brigava-Thales ſowohl als des Dubrava-Gebirges. Strategiſch kann jedoch dieſe Stellung in der Richtung auf Neveſinj über Blagaj umgangen werden.

Der Rüczug geht entweder über Blagaj, deſſen verfallenes Schloß nicht vertheidigungsfähig iſt, over über die Mündung der Buna in dem eingetieſten Felſenthale der Narenta in das Lager von Moſtar.

An der Buna ſindet ſi< eine Stellung gegen Moſtar.

8. Verbindvungslinie Ga>o über Neveſinj mit Moſtar.

Dieſe Communication durchzieht eine große Stre>e das Hochfeld von Gato, und wird von den dasſelbe durchziehenden Bächen Muzica, Raslatica und Vojnica häufig unterbrochen. Später überſebt ſie den Drinovnik (eine Quelle der Narenta) und erreicht Neveſinj.

Hier vereinigen fi< die Communicationen von Ljubinje und Gado, und trennen ſi< wieder nah Sarajvo und Moſtar,

Die Poſition bei Neveſinj iſ daher ſtrategiſ<h hö<ſſt| wichtig, müßte jedoch befeſtigt ſein, wozu ſie aber ‘der nahen dvominirenden Höhen wegen niht geeignet iſt. Das kleine Schloß iſ baufällig.

Eine gegen Moſtar retirirende Armee könnte auf den Abfällen der Gebirge Trukina und Veles à cheval, der Quellen der Narenta und des na< Moſtar führenden Weges Stellung nehmen, aus der ſie auh dem Feinde in ſeinem eventuellen Marſche über Konjica nah Sarajvo in Flanke und Rü>en gehen kann.

Der Nückzug aus der Stellung geht nah Moſtar.

9. Verhindungslinie Ga>o über Foëa nah Gorasda. Der Weg ſteigt von Gado über die Terraſſenſtufen bei Vrba, das Cemerno-Plateau und die Einſattlung zwiſchen dieſem und dem Leberöbnikgebirge in das mit Urwaldungen beve>ie Thal der Su&eſa hinab, überſeßt dieſen ſ{<malen Waldbach, der häufig moraſtige Ufer hat, und errei<t zwiſchen 800‘ hohen Felsmauern einen 13 Klaſfter breiten, 20 Klafter langen Paß, den die Ruine Pirlitor krönt,

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