Militärische Beschreibung des Paschalik's Hercegovina und des Fürstenthums Crnagora sammt Karte

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unter dem Berge Kapa, und kömmt an der ſüdlichen Seite dieſes Berges auf monteuegriniſhem Boden, beiderſeits Des Kloſters Oſtrog, in vier Quellen wieder zum Vorſcheine. Dieſe Quellen vereinigen ſi bei Frutak in ein geſchloſſenes Bett. Die Normaltiefe iſt. ſhon hier 3—4 Fuß. ¡

Die Zeta durchzieht" nun das wohlangebaute , bis anderthalb Meilen breite Bjelopavlié - Thal, tritt oberhalb der türkiſchen Veſte Spuë auf das albaneſiſhe Gebiet über, und uahdem ſie noh drei Viertel Meilen als möntenegriniſch-albaneſiſche Grenzlinie fortgeſtrömt, mündet ſie bei der Ruine Dukla in die Moraëa. Von Spuë an hat die Zeta hohe Ufer. Länge 5 Meilen. Fuhrten ſind bei Frutak, Orjaluka, Curilac und Spu®ë.

Untex den Nebenwäſſern der Zeta ſind nux nennenswerth :

rechts die Sukica, welche vom Garaë - Gebirge fommend, unmittelbar au der türfiſhen Grenze ober Spuë in die Zeta mündet, und

links der Bach Slatina , der, von den Piperi-Bergen herabquellend, bei Gradac in die Zeta einfließt. L

Bei Gradac führt über die Slatina ‘eine Brücke, Uzicki - Moſt.

Beide Bäche, die Sukica ‘und die Slatina, ſind zwar nict über eine Meile lang, haben aber in dieſer Stre>e dur<h ihre ſcharfen Ufer eine militäriſche Bedeutung. An denſelben wurden häufige Kämpfe mit den Türken ausgefochten.

c. Die Sitnuica entſpringt am Berge Stavor, durchfließt ven Stamm Komaui , verz ſtärkt ih re<ts dur<h den die Ljeſica aufnehmenden, das Thal Sadjevac bewäſſernden Bach Golac, links durch die Crkovnica, und mündet na einem 234 Meilen langen raſchen Laufe bei Farmaki in die Moraëa. | Der: Situica rechtes Ufer dominirt durchgehends das linke, welches flach iſt. Vom Einfluße der Crkovuica an bildet ſie eine Stre>e der montenegriniſch - albaneſiſhen Grenze. Fuhrten ſind bei Stitari, Beri und Farmaki. ;

2. Der Rjeka-Crnojevie.

“Ex entſteht in der Nahia Rjeëka, am Gebirge Vertjelka, oberhalb Obod , durchſchneidet in ſeinem oberen Laufe ein enges felſiges Thal bis zum Dorfe Rjeka, unterhalb deſſen ſich tas Thal öffnet, und der Fluß in ſüdlicher Richtung dem Skadarſee zueilt, den ex