Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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1816 den beri<tigten Räuberanführer Dmitar Lemié rekte Dukié aus Srednjagora ver Melkinjaner Kompagnie ſelbſt erſchoſſen und den Räuber Pane Terkulja bleffirt-

Unter Kommando des Oberſten Lynbibratié wurden wegen Raub und Mord die Böſewichter Jandre Bozié, Milos Eror, Vasil Cudié, Gergo Vuié und Vid Zigié dur< den Strang hingerichtet. Ungeachtet deſſen wurden in einer Naht vier Grenzer, Puhar in Podum, vor ihren Häuſern dur<h die Räuber erſchoſſen; der Krämer Joso Lenac in Loco Otoèaec beraubt, das Haus des Verwaltungs- Hauptmanns Dubravèic in Prozor in Brand geſte>t, der Feldwebel Simat Orlié beim hellen Tage in Homoljaëki Klanac tédtli<h verwundet, die Ortsälteſten Stojan BoZzanió und Marko Balaé vor ihrer Thürſchwelle erſchoſſen, dann Keko Balaé und Korporal Radan Bobié bleſſirt,

Jm Likaner Regimente war auch eine ambulante Kolonne unter Kommando des Lieutenants Bafael Lemaié aufgeſtellt, und au< dieſer hat viele Näuber unſchädlich gemaht. Dem Hauptmanne Johann Kosanovié war ebenfalls im Jahre 1822 eine Kolonne zur Auffangung der Näuber gegeben, Dieſer kam in der Folge mit einer Räuberbande in das Handgemenge, er ſelbſt wurde blefſirt, der Fedlwebel Pezelj und K Korporal Radakovié blieben“ todt und der Gefreite Milivoj Dopudja war an beiden Füſſen {wer vera wundet; doh wurden auh drei Räuber erſchoſſen.

Der damals mit dieſem Hauptmanne bei der Vdbinjaner Kompagnie zugleih geweſene Verwaltungs-Lieutenant Franz Bach übernahm damn nah der Verwundung des Hauptmanns ſeine Stelle freiwillig, verfolgte die Räuber nah allen Richtungen, und trieb ſie ſo in die Enge, daß bei ſeiner einmaligen Reiſe nah Gospié der Erzräuber Danilo Batinié mit ao<h ſeinen ſe<s Gefährten ihn in Tusice erwartete und ſich demſelben auf Gnade und Un=gnade ſelbſt übergab, wo ſonach der beſagte Lieutenant denſelben ganz ſo bez waffnet, wie er war, in ſeinen Wagen aufnahm, nah Gospié mitführte, beim Oberlehrer Ratkovié mit ihm übernachtete, und ihn ſodann am fol= genden Tage der ſtrafenden Gerechtigkeit übergab.

Den anderen ſe<s Räubern in Tusice gab der erwähnte Lieutenant die Belehrung, ihre Schlechtigkeiten abzulegen Und ſi< ſelbſt zu ſtellen, was ſie zwar nicht gleich, jedo<h ſpäter nah und nach befolgten.

Im Jahre 1824 wurde der Verwaltungs = Lieutenant Bach nah Sct Michael transferirt, und au< dort hat er mit einer eigenen Patrouille freiwillig den Räubern nachgeſezt, und ſie zum zweitenmale ſo in die Enge getrieben, daß im Monate Juli 1825 der Erzräuber Jovan Zegarac in ſein

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