Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

2083 daß ſie ſpäter nie mehr ſi einfallen ließen, ihre Schlechtigkeiten, wenigſtens niht im Großen, zu verſuchen. i

Bei dieſer Gelegenheit hat ſi< das Otoëaner Regiment ſehr tapfer und ruhmvoll benommen, wiewohl dabei der Feldwebel Divjak und über 50 Mann unſererſeits todt blieben, und bei 100 Mann bleſſirt in das zu Rudanovaec errichtete Spital gebra<ht wurden.

Den Türken fehlte es bei dieſer Affaire an Kanonenkugeln, und ſte luden ſtatt derſelben verſhiedenes Eiſenwerk , auh Haen; eine ſolche Hae fiel vor dem Oberlieutenant Daniel Brankovié und Kadeten Stefan Dmitrasinovié nieder.

Für die bei dieſer Affaire bewieſene Tapferkeit und Entſchloſſenheit iſt der Feldmarſchall-Lieutenant Baron Waldstätten mit dem Leopoldi - Orden, der Serezaner-Ober- Pati Arsenia Vlaisavljevié, Korporal Peter Zuborié und ein Korporal von. der Raketen - Batterie, der dem Otoèaner Regimente zugétheilt war, mit der ſilbernen Tapferkeits-Medaille; mehrere Mannſchaft, unter welcher der Feldwebel Georg Bannié, Kadet Dmitrasinovié, Korporal Theodor Babié und die Gemeinen Jakob Rukavina und Marko Bobié’ waren mit Gold in Dukaten belohnt, wie auh das ‘ganze Regiment

von hohen Orten, namentlich aber der Major Stipetié, Hauptmann Basil DNmitraßsinovié, die Oberlieutenants Johann Beléié, Peter Wimmer, Elias Griviëéié und Dane Ljuboevié, dann der Regiments -Arzt Dr. Dittrich belobt. Auch wurde der Fähnrih Klarié außer Tour zum Untexlieutenant befördert.

Bei dieſer Züchtigung blieben die türkiſchen Anführer Mustaibeg Bustanbegovié aus Bihaé und Betirbeg Kollenovié aus Vakup nebſt 400 Türken todt. j

Seit der Zeit waren die Türken ruhig, und auch ſonſt herrſchte ein allgemeiner Friede bis zu Ende des Jahres 1847.

Der gleich Anfangs des Jahres 1848 aufgetauchte revolutionäre Geiſt in Ftalien machte das ſchleunige Vorrücken mehrerer Truppengattungen dahin nothwendig.

Von dieſem Otoëaner Grenz -Regimente marſchirte das 1te Feld-Ba=taillon, 1,303 Mann ſtark, unter Kommando des Majors Sigmund von Ettingshausen aus der Stabsſtation O0toëac na<h Italien am 17. Jänner 1848 aus, und kam am 18. nah Zengg, allwo der Stadtrichter Oberſt= lieutenant von Chiolié dem Bataillon fünf Klafter Brennholz und der bis Zengg begleitenden Regiments-Banda 20 Gulden ſchenkte, die Zengger Jnwohner aber jedem Manne vom Feldwebel abwärts !/, Maß Wein verabreichten.