Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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daß zufolge Generalfommando-Verordnung - vom 1. Mai 1784 der Walddireftor Waldenſels beſtimmt wurde, die Regiments-Waldungen zu viſitiren. Wahrſcheinlich blieb dieſer bis 1796, denn im Jahre 1797 kam Walddirektor Franz Oft für die Gospicer Brigade nah Gospié. Jn der Folge wohnte er auh in Unter-Kossin. Jm Jahre 1809 ging er in’s Öſterreichiſche und in demſelben Jahre no< wohnte in Bründl der Walddirektor Löfller bis 1809, und ſpäter unter Frankreihs Regierung in Ogulin, für das Oguliner und Sluiner Regiment, während für die Gospicer Brigade der Walddivreftor Nervo und Laurent während der franzöſiſchen Regierung in Gospic wohnten; und dann ſeit der Reokupirung bis 16. Juni 1816 war der Wald=bereiter Nikolaus Findrik proviſoriſher Walddirektor der Gospiéer Brigade, an welchem Tage er zum Walddirektor ernannt wurde. Jn Gospié blieb er bis 1. Jänner 1826, und wurde dann nah Karlstadt überſezt, welchem auh das Oguliner und Sluiner Regiment übertragen wurden. Seit der Zeit if nur ein Walddirektor für die 4 Karlstädter Regimenter beſtimmt worden. Findrik wurde im April 1827 penſionirt. Nach ihm waren alle MWalddirektoren für dieſe Grenze in Karl1stadt, und zwar: der Walddirektor Müller, demſelben folgte Cyrill Wavrosch, dieſem der Möller, und dann kam wieder Müller zu dieſem Generalate, bei welchem er no< je6t dient, nachdem der Möller zur Grenz-Sektion 1852 na<h Agram überſezt wurde.

Waldbereiter waren beim Otoëaner Regimente ſeit 1800: Johann Collumbus, Waldförſter und Waldbereiter bis Oktober 1804, ihm folgte der Waldbereiter Nikola Findrik bis 15. Juni 1816, vom 16. Juni 1816 bis 1819 Wilhelm Binke, welcher entlaſſen wurde. Nach ihm war Bothe, der hier ſtarb; ſpäter Franz Frembt vom Jahre 1822 bis 1828; dann Martin Philipovié, welcher au entlaſſen wurde. Seit dem Jahre 1840 war Basil Petrovié proviſoriſ<her Waldbereiter, der im Jahre 1842 ſtarb, und | ſtatt ſeiner iſ von 1842 und noh gegenwärtig der Waldbereiter Anton Benakovié, dem zur Seite der Förſter Tomljenovié ſteht.

Vermöge Reſkripts vom 5. März 1824 B. 929 wurde die Viehweidetaxe für die kroatiſch - ſlavoniſche und banatiſche Grenze, da wo die Grenzer zur Entrichtung derſelben verpflichtet ſind, beſtimmt, und zwar: in höchſtſtämmigen Waldungen für ein großes Horn- und Hufvieh 5 Kreuzer, ſäugendes Stück 3 Kreuzer, Schaf 2 Kreuzer, großes Borſtenvieh 8 Kreuzer, kleines 2 Kreuzer, Gaiſe ohne Unterſchied 2?/, Kreuzer. Die Provinzialiſten zahlen das Doppelte.