Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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Gyulai, ddto. Karlstadt am 16. Juni 1780 avifirt, daß er die Grenz- Bereiſung in den Regimentern mit 22. dicti anfangen werde. Er verbietet ſi< jede Ausrüung zum Nachtheile der Grenzer, fordert nur einen Gefreiten und drei Gemeine in den Nachtſtatiozen, und daß ihn der Oberſt Winkelmann in Zengg erwarten foll.

Gyulai, ddto. Karlstadt’ am 25. September 1780 fordert auf, daß ſi einige Grenzfamilien an die Joſefiner Straſſe anſiedeln möchten, was auh geſchah, indem mehrere Häuſer ſih dort angeſiedelt haben.

Auch wurde weiter angeordnet, daß im Felde Krasno zu den’ ſhon dort befindlichen, no< 20 bis 24 Familien von wo immer ſich anſiedeln ſollen.

Dieſe Anordnung wurde befolgt, indem Krasno gegenwärtig über 50 Familien zählt, und wegen dés kleinen Thales und wenigen Grundes dort nihts mehr angeſiedelt werden fann.

Die im Jahre 1770 angefangene Anlage zu Wein- und Obſtgärten an der Seeküſte der Sect. Georger und Jablanacer Kompagnie war bis zum Jahre 1780 ſo weit gediehen, daß bereits 316,212 Weinreben, 1,643 Feigen- und 250 Mandelbäume wirkli<h vorhanden waren, wofür das General-Kommando ddto. Karlstadt am 23. Juni 1780 ſi< vorbehalten hatte, um eine Remuneration einzuſchreiten, Ob dieſe den Grenzern zu Theil wunde, iſt nicht zu finden.

Von Öhlbäumen ward hier keine Sprache ge{ührt, weil ſolche, wie man ſchon gehörigen Orts geſagt, nicht fortkommen konnten, und auch jezt nur äußerſt wenige Öhlbäume an der Seekliſte zu finden“ ſind.

Gyulai, ddto. Karlstadt am 29. September 1780 empfiehlt die Forte ſezung des Schleppweges in Slinica und man ſoll traten, ſolchen für die Wiägen fahrbar zu machen. y

Die Breite dieſes Weges wurde auh in der Art erzielt, daß darauf die Wägen zwar paſſiren können, “jedoch iſt ſolcher nur immerhin auch jezt ein Schlepp- und kein Fahrweg.

Mit der Verordnung des Gyulai ddto. Karlstadt am 2. Ofiober 1780 if die Herſtellung der Kommunifations-Straſſen über Otoèac, Berlog und Prokike bis zur Joſefiner Straſſe, dann über Drenovklanac und Berlog bis Skamnica bewilliget worden, wozu vermöge Verordnung drs Gyulai ddto. Karlstadt am 6. Oftober 1789 nur ausſhließli< die Holzdepots-Profitsgelder verwendet werden follen.

Jn Vratnik recte Melnice waren im Jahre 1780 nur 8 Häuſer vorhanden, weßwegen Gyulai ddto, Karlstadt am 3. November 1780 bes fieht, alldort no einige Familien anzuſiedeln. Gegenwärtig iſt dieſes Dorf 40 Familien ſtark.