Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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Wir haben alſo nun den erſten Geſichtspunkt veſtgeſezt. — Zurechnen heißt in dieſer erſten RúkM 3 ſicht

Wichtigſten das Leben retten? So fragt der No4 tenmacher und beſinnt ſich niht, daß der Riche” ter nach dem, was wirklich iſt, urtheilen muß und niht na<h Möglichkeiten, wie z. B. dieſe wäre,“ daß ein Meuſch, der jezt wirklich ein Taugenichts iſt, von ohngefehr einmal einem wichtigen Mann das Leben retten könnte, Und ich ‘denke; die Wirklichkeit fan jeder Richter ausmittela. Denn, viel Kinder ernähren, nuzbare Geſchäfte treiben, Tae lente beſißen — ſind Dinge y die in die Sinne fallen, ſo wie das Gegentheil ſinnlich iſt 7 ‘wenn eis ner ein Bettler , ein Müſſiggänger ein abgelebter Greis u. ſt\ ww. iſt. Aber noch weit unreifer iſt die Haupteinwendung, dieder Herr Notenmacher in dev Vorerxinnerung auffſtellt : wenn er behauptet , „daß? wir, wenn die Richter nah dem Grade des angerichteten Schatens und der perſonlichen Verdorbenheit des Verbrechers die Straffe meſſen ſollten , eie nem Deſpotismus würden unterworfen werden, dem die Greuel der Spaniſchen Jnguiſition kaum gleich fommen: indem nun dex Junquiſitor , der na< dem Grade des Schadens und der Bosheit urtheilt , Recht habe , den der Kezer zum Scheiterhaufen zu verdammen,” Man analyſire einmal den Schluß , der hier zum Grunde liegt. Grundſàze , welche ſich von dummen und tüfiſchen-Richtern zu Deſpotismus und Tyranney mißbrauchen laſſen, find falſch :c. A, E. Wahrhaftig , wenn diß der Maasftab iſt, nach dem Grundſätze beur; theilt werden müſſen ; #0 iſt die ganze Moral falſch. Denn