Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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+7 Die Hauptregel, daß der Regent ſeine Unterthanen, | die ex zu Soldaten beſtimmt, nicht ohne Noch aufopfern und entweder zu unnúzen Kriegen gebrauchen oder - bey verwegenen Unternehmungen fruchtlos ſchlachten ſolle — müſſen wir dem Gewiſſen des tandesherrn überlaſſen, |

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Vermehrung der Nahrung2quelet:

__ Wenn Reíchthum d. h. reichliches vorhanden ſeyo alles deſſen, was zum Unterhalt , zur Bes quemlichkeit und zum Vergnügen-der Menſchen ges hôrt, eine Vollkommenheit der Geſellſchaft iſ, welche die Glüfſeligkeit des Ganzen und der Theile bes gründet (S. Ul, 7, B.) ſo iſ der Fürſt verbunden, dieſe Vollfommenheit als ſein Anliegen zu betracha ten, und der Unterthan iſ berechtigot - von ihm zu fodera, daß er fúr die Quellen des Unterhalts und aller zum frohen Lebensgenuß erfoderlichen Bes dürfniſſe Sorge trage,

Das Augenmerk eines guten Fürſten muß demnach beſtändig darauf gerichtet. ſeyn , daß es keinem Unterthanen an Gelegenheit fehle, im Lande zu erwer-

ben und ſeinen häuskichen Wohlſtand, nach dein Maaße ſeines Fleiſſes und ſeiner Geſchicklichkeit, zu vervolllommnen. Dazu find folgende Scüke nöthig,

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