Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

gepredigt, betet Und geſungen wird, da iſ keine wahre Religionsfreyheit, weil da nicht alle Unters thanen gleichen Antheil an dex öffentlichen Sottees : verehtung nthmea fónnen, ;

8. Wenn aber die öffentliche Religion îm Staas te keine andere ſeyn darf als die allgemcine natürliche oder moraliſche Religion und wenn ſona Kirchen, Schulen ,. Fonds u. ſt. w. nur zum Behuf dieſer alle _ gemeinen Religion gebraucht ‘werden dürfen, ſo wird durch dieſe Reli gionsfreyheit aller Unterthanen nicht das menſchliche Recht aufgehoben , welches jeder einz zelne Ünterthan für ſich hat, ſeine beſondere Neliz gion, (d. h. ſeine zur allgemeinen, Religion von ihm hinzugefügten beſondern Vorſtellungen von der Gottz * heit, z- B. die von dreyen oder mehrern Perſonew in der Gottheit, von Wundern, von andern dex Gottheit ſubordinirten Geiſtern; von fonderlichen Wirkungen, Geſtalten, Öffeabahrungen, Befehlen 2c» der Gottheit u. d;) laut zu bekennen und ſolche in Reden und Schriften ſeinen Mitunterthanen vorzutragen. Denn es bleibt, (S. 11, 9. ) cia ewiges und unverlezliches Recht der Menſchheit, daß jes

“der ſeine Vorſtellungen und- Urtheile von Gote und der Welt frey und laut ſagen Und ſeinen Nes benmenſchen mittheilen darf, Und feine -Nas tion, kein Staat, kein Negent iſt befugt, dieſes Mecht irgend einem Menſchen zu nehmen oder zu

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