Reglement für die eidgenössischen Trupen über die innern Einrichtungen, die Disziplin und die Dienst-Ordnung für jeden Grad

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Streit miſchen oder gar ihren Poſten verlaſſen, und ſollte ſie auc angegriffen werden, ſo wehrt ſie ſich mit Kolbenſchlägen und nôthigenfalls mit Bayonetſióßen i und dem geladenen Gewehr als ein tapferer Soldat, macht aber zuvor Vorſtellungen. über die wichtigen Folgen , ſo der Angrif einer Sma nach ſich ziehen muß:

Sobald eine Schildwacht eine Feuersbrunſt ‘ gewahr wird, oder ſichere Kenntkniß dävön. erhält, ſo ruft ſie Seuersnoth! und wenn ſie vor dem Gewehr ſteht : Wacht ins Gewehr. (Wie ſi bey Feuersbrünſten zu benehmen iff ,- wird im Verfolg geſagt werden.)

So oft eine Schildivacht z, B. bey Jnſpekzic onen welche der Hauptmann von der Polizey oder der Plazmajor oder Plaz - Adjutant ( hier der Aidemajor des Bataillons) macht, die Mannſcháft mit oder ohne Gewehr herausrufen ſoll, ſo ruft ſie im erſtern Falll: Wacht in'sGewehr"” im zweyten „Wacht heraus.”

Stehen zwey Schildwachten auf den glei chen Poſten , (o ſollen ſie beym ſchultern, präſen tiven, im Arm nehmen 1c. auf einander Achtung geben, und zwar die links ſtehende immer auf die rechtsſtehende, damit ſie dieſe Griffe zu gleicher Zeit machen; wenn ſie aufs und abſpazieren, ſollen nie beide miteinander guf die gleiche Seite ſehen und gehen, ſondern die eine geht rechts die andere links

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