Serbien, Rußland und die Türkei

76

blieben, hatte er ſogar dem Aufſtande Abmahnungen entgegengeſchi>t, obwohl er innerlich einen glülihen Ausgang deſſelben wünſchen mote, ſo war es doh unvermeidlich, daß derſelbe nun gegen ihn gekehtt wurde. In dem Lager vor Belgrad, unter dem Getümmel der Waffen wurde ſeine Gefangenſchaft defretirt, worauf Miloſh einem Kampfe, der ihm keine Ausſiht mehr bot, dadurh ein Ende machte, daß er ſeine Abſezung einreihte, und: ſi< zur Entfernung aus dem Lande erbot. Die Verſammlung nahm beide Anträge an, und machte noh .die Bedingung, daß ſeine Entfernung ſhon am nächſten Tage erfolgen müſſe. Schre>lich verging die Nacht für ihn, die ihn von dieſem trennte. „Serbien, mein theures Geburtsland, rief er mit herzzerreißender Stimme aus; ih werde dich alſo niht mehr ſehn; ih werde niht mehr dein milder dein geſegneter Sohn ſein!“ Dennoch war der albied würdevoll, den er von ſeinen Feinden nahm, Der Senat und die Biſchöfe geleiteten ihn zur Save, wo ihn eine Goelette erwartete. Ehe er dieſelbe ‘beſtieg, umarmte er die Senatoren und wünſchte ihnen ein glü>licheres Alter als das ſeinige. „Verlaſſen wir uns ohne Haß, rief er ihnen zu, gehen

*

M