Serbien, Rußland und die Türkei

77

wir auseinander, wie es Männern und alten Waffengefährten des Freiheitskampfes ziemt. Beim Ruhm unſeres Landes laſſet uns unſern gegenſeitigen Haß opfern; gebt fein Aergerniß und ſcreibet nicht in den Zeitungen gegen mih. Möge mih Vergeſſenheit umhüllen tief wie die Grabesnaht. Saget, ih habe freiwillig abgedankt, und da i< Euh niht mehr ſchaden kann, ſo laſſet Gott allein über mih zu Gericht ſigen.“

Wie es geſtürzten Größen immer geht, ſo wurde auh Miloſh na< ſeiner Entfernung mit Anklagen und Vorwürfen überſchüttet. Man flagte ihn des Ehrgeizes, der Habſucht, der Grauſamkeit an.

Da wir fein Partei-Jntereſſe haben und nicht geſonnen ſind, die gegen Miloſh zeugende Wahrheit zu verkleiden, \o können wir dieſe Anklagen zugeben, ſo weit ſie ſi< beglaubigen laſſen. Bei einem ſolhen Geſichtspunkte ſcheit ihm wenigſtens die der \{honungsloſen Härte und unerbittlichen Strenge niht erſpart werden zu können. Aber ſtellen wir dieſelbe auh in ihr richtiges Ücht und überſehen wir niht, unter welchen Verhältniſſen Miloſch wirkte. Miloſch hatte es mit einer dur die Türkiſche Herrſchaft an Gewaltthätigkeiten ge-

O a E EE m