Serbien, Rußland und die Türkei

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jewitſ<, war gleih beim Entſtehn der Revolution in Kiupria, wo er ſi< in einer beſondern Sendung befand, den Inſurgenten in die Hände gefallen. Er wurde als Landesverräther erklärt und mit {weren Ketten belaſtet, eingekerkert. Ferner wurden verhaſtet: der Biſchof und der Erzprieſter von Schabaß, der Garniſoncaplan Johann, die Konſiſtorialräthe Archimandrit Meletius und Crzprieſter Stephanowitſh, nebſt einer großen Anzahl friedliher Männer, deren Vergehen einzig darin beſtand, daß ſie früher ſo unglü>lih waren, ſi{< den Haß oder die Ungnade Wutcitſ{s zuzuziehn. Im Ganzen wird die Zahl der Verhafteten auf 2000 angegebenz in den Gefechten mögen ungefähr 200 Menſchen umgekommen ſein. Viele Familien, namentli<h Handelsleute, die {hon ſeit 20 Jahren und darüber in Serbien anſäßig waren, wurden aus dem Lande vertrieben unter dem Vorwande, daß ſie keine Serbiſhen — obwohl Türkiſche — ſeien ; die wahre Urſache aber iſt, daß ſie im Verdachte ſtanden mit der Sache der Familie Obrenowitſch zu ſympathiſirenz ihre Waaren mußten ſie niederlegen und meiſt der Revolution preisgeben. Gegen 300 Individuen, welche aus Oeſterreich gebürtig, 0